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07.02.2008
Der Film zeigt die Entwicklung der Band aus dem Blickwinkel von Ian Curtis und besticht zunächst durch seine athmosphärisch dichten Bilder, der tristen englischen Industriestadt, in der Ian und die Bandmitglieder aufwachsen. Die Bilder des in Schwarz-Weiß gedrehten Films wirken hierbei zwar ein wenig künstlich, was aber aufgrund der Bilder, die man selber von Joy Division im Kopf hat (kein Wunder: die stammen vom Regisseur Anton Corbijn selber) nicht störend wirkt. Mit zunehmender Dauer des Filmes stellt man sich jedoch die Frage, ob hier das Leben des Ian Curtis und die Geschichte der Band filmisch ausschließlich auf die Bilder ausgerichtet werden: Man zeigt Bilder, ohne dass glaubhaft vermittelt wird, warum für Curtis das Leben nur ein Jammertal sein soll. Der gesamte Film dreht sich im Wesentlichen nur darum, dass Curtis zu früh geheiratet hat und dann mit seinen Gefühlen zwischen Ehefrau und Geliebter nicht zurecht kommt, daneben hat er dann noch Epilepsie und kommt aus einer tristen Stadt. Das war es. Fast keine Charakterisierung der Bandmitglieder, das Bandleben wirkt rein oberflächlich dargestellt. Wenig nachvollziehbar auch, das das Bandleben so extrem unglamourös und ohne größere Erfolgserlebnisse verlaufen sein soll. Offensichtlich kommt hier zum Tragen, dass die Ehefrau von Curtis Mitautorin des Drehbuches war und hier ein Bild in die Welt setzen wollte, dass Curtis wohl daran zerbrochen sei, dass er sich von "Mutti" nicht wirklich trennen konnte. Schade, denn mit den Bildern hätte es ein gutes Drehbuch geschafft, ein filmisches Denkmal für Joy Division zu setzen. Für alle Joy Division Fans bleibt der Film ein Muss (obwohl man am Ende mit einem schalen Gefühl aus dem Film kommt), für alle anderen ist der Film dagegen wohl eher weniger zu empfehlen.
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