
Zoomania
USA 2016, Laufzeit: 108 Min., FSK 0
Regie: Byron Howard, Rich Moore
>> filme.disney.de/zoomania
Zootropolis
Raspa (401), 25.12.2016
Zunächst einmal frage ich mich, warum der witzige Originaltitel in das alberne "Zoomania" abgeändert werden musste. Nun ja. Zweitens frage ich mich bei diesen immer perfekteren Pixar-Filmen, ob diese wirklich noch als "Kinderfilm", wie mobile diesen Streifen charakterisiert, durchgehen können. Das Tempo und die zahlreichen Wendungen der Handlung dürfte Kinder unter, sagen wir einmal, zehn Jahren völlig überfordern, und Aussagen wie die, dass die Jagdlust der Raubtiere in ihrer DNA angelegt sei ( was dann ja später in Frage gestellt wird ), wird für diese Gruppe vollends unverständlich bleiben. Man kann Eltern also nur raten, nicht mit Grundschul- oder gar Kindergartenkindern in solche Filme zu gehen, aber das wird ein frommer Wunsch bleiben, wie man sich jederzeit im Kino überzeugen kann. Ansonsten ist die Perfektion, die in diesem Genre inzwischen erreicht wird, natürlich atemberaubend. Es fällt mir auch immer wieder auf, dass Tierfiguren, wie in diesem Film, besser funktionieren als menschliche Charaktere, denen stets eine gewisse Künstlichkeit anhaftet.
Was die dick aufgetragene Botschaft des möglichst friedvollen Zusammenlebens unterschiedlicher Ethnien angeht, stimme ich mit mobile überein. Es ist aber interessant zu sehen, wie diese Botschaften auch immer einen bestimmten Zeitgeist widerspiegeln.
Menschen im Schafspelz
mobile (181), 01.04.2016
Ein wunderbar animierter Kinderfilm, in dem auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen. Die Parallelen zur Menschenwelt sind unübersehbar und dennoch kommen auch die vermeintlich typischen Eigenschaften der Tiere zum Tragen. Die Stadt Zoomania ist in verschiedene Viertel eingeteilt, da die Tiere verschiedene Lebensräume benötigen (z.B. Dschungel oder Eis). Auch die Autos und Häuser passen sich den Größen der Tiere an. Es könnte alles so schön und harmonisch sein... aber dann wärs ja auch langweilig. Also gibt es ein Problem mit wild gewordenen Raubtieren...
Die politisch überkorrekte Botschaft wird etwas zu dick aufgetragen, eben typisch amerikanisch. Aber bei sich selbst anzufangen, wenn die Welt ein besserer Ort werden soll, trifft den Nagel auf den Kopf!

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