Vom Lokführer, der die Liebe suchte…
Deutschland 2018, Laufzeit: 90 Min., FSK 6
Regie: Veit Helmer
Darsteller: Predrag 'Miki' Manojlovic, Denis Lavant, Chulpan Khamatova
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Skurriles Märchen
„Vom Lokführer, der die Liebe suchte…“ von Veit Helmer
Regie-Wunderkind Veit Helmer („Absurdistan“, „Quatsch und die Nasenbärbande“) zaubert sein nächstes Märchen auf die Leinwand: Wie einst Aschenputtel, findet sein Held ein Kleidungsstück und sucht die die große Liebe, die hineinpasst. Nur ist es in diesem Fall kein Schuh, sondern ein BH. Zugführer Nurlan (Predrag Manojlovic) fängt sich auf seiner täglichen Fahrt durch die aserbaidschanische Pampa so manches „Strandgut“ in den Kühler. Auf dem abendlichen Heimweg versucht er, Bettlaken, Fußball oder in diesem Fall einen BH den Besitzern zurückzubringen. Die jüngste Suche erweist sich als besondere Herausforderung und wird Nurlan zur Bestimmung, der er nun, frisch pensioniert, hartnäckig nachgeht.
Helmer holt uns erneut ab mit skurrilen Typen, verliebter Technikspielerei und verspielter Slapstick, die er mit Osteuropacharme und satten Retrofarben in poetische Postkartenbilder wirft. Diesmal mit leicht frivoler Note, wobei der Regisseur nie seinen unschuldigen Kinderblick verliert. Durch den Verzicht auf Dialoge, wird die Nähe zu Jaques Tati noch offenkundiger. Das ist zauberhaft, fällt allerdings nach hinten spürbar ab: Sobald die konkrete Suche nach der Liebe beginnt, gelingt es Helmer nicht, den anfänglichen Schwung aufrechtzuerhalten. Und das ist sehr, sehr schade.
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