
Swimming with Men
Großbritannien 2018, Laufzeit: 103 Min., FSK 0
Regie: Oliver Parker
Darsteller: Rob Brydon, Adeel Akhtar, Jim Carter, Rupert Graves, Charlotte Riley
>> www.swimmingwithmen.de
Das Flüstern des Wassers
Matt513 (271), 08.06.2018
Angenehm fand ich, wie sparsam der Witz dosiert ist. Angesichts des dafür durchaus anfälligen Sujets bestand hier sicherlich die Gefahr eines ebenso albernen wie seichten Filmchens. Der Humor kommt aber eher unterkühlt, gewissermaßen on the rocks daher, ähnlich wie die Gin Tonics, die Eric, von der Midlife Crisis gezeichnet, in sich hineingießt. Ist der Film in seiner Eröffnung zwar ein wenig rasch, ja holzschnittartig (die gewählten Mittel, um eine Lebenskrise zu bebildern, hat man sicherlich schon mal anderswo gesehen), geht es andererseits vollkommen in Ordnung, der Männergruppe (deren Darsteller mir allesamt unbekannt und ja, natürlich haben sie eine Satzung, wie es sich für einen richtigen Männerverein eben gehört) über nur wenige Merkmale genügend Profil zu verleihen. Jeder trägt sein Päckchen, gemeinsam sind sie stark. Und mußte man sich mit dem etwas grob gezimmerten ersten Teil erst einmal anfreunden (sowie dem kaum entzifferbaren Originalton), läuft der Film im zweiten Teil bzw. zum Ende hin wirklich zur Hochform auf. Einen wilden wie sympathischen Gegenpol setzt Charlotte Riley als charismatische Stand-in-Trainerin.
Wie mit dem Hinweis im Abspann angedeutet, ist dies eigentlich eine Hommage an das schwedische Herren-Synchronschwimmerteam, das es wirklich gibt bzw. welches sich im Film auch selbst spielt. Seine Mission hat sich das britische Team im Film zu eigen gemacht: Synchronschwimmen als ein Mittel gegen die Sinnlosigkeit des Lebens. Eine Ode ans Älterwerden mit Spaß. Embrace the chaos!

Land ohne Kino-Geschichte
Geschlossene Zeitungsarchive verhindern eine umfassende lokale Kinoforschung – Vorspann 12/25
Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Mit dem Rotstift ans Kino
Förderkürzungen bedrohen die Filmfestivals im Ruhrgebiet – Vorspann 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
Marty Supreme
Start: 26.2.2026
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
A Useful Ghost
Start: 26.3.2026
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Vorspann 10/25
The Odyssey
Start: 16.7.2026
Woher kommt dieser Hass?
Fritz Bauer Forum Bochum: Unlimited Hope Film Festival mit Human Rights Film Awards – Festival 09/25
Ein Spiegel für die politische Mitte
Eröffnung Unlimited Hope Filmfestival im Bochumer Fritz-Bauer-Forum – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Am Puls der Zeit
Das 2. Unlimited-Hope-Filmfestival in Bochum und Dortmund – Festival 09/25