Short Cut to Hollywood
Deutschland 2009, Laufzeit: 94 Min., FSK 16
Regie: Marcus Mittermeier, Jan Henrik Stahlberg
Darsteller: Jan Henrik Stahlberg, Marcus Mittermeier, Christoph Kottenkamp, Marta McGonagle, Asli Bayram, Asli Bayram, Iris Lohninger, Allison Findlater-Galinsky
Murks statt Mux
socsss (63), 24.09.2009
Es gibt so viele sinnentleerte, dumme Filme in unserer schönen und manchmal weniger schönen Medienwelt. Das ist, insbesondere während man sie sieht, sehr ärgerlich. Andererseits weiß man ohne diese schlechten Filme auch die guten nicht zu schätzen?
Bei allem Respekt vor den Intentionen der Filmemacher: Short Cut to Hollywood gehört in diese Kategorie! Und dabei auch noch in die Kategorie ?richtig ärgerlich?, weil die Filmemacher ganz offensichtlich der festen Überzeugung waren, eine griffige, intelligente Medien- und Gesellschaftssatire zu drehen. Und nichts ist so ärgerlich wie Filmemacher, die sich an ihrer Kunst berauschen und dabei nur gedankenlosen Müll produzieren!
Mit ihren Ambitionen sind sie dann leider imho auch vollends baden gegangen! Verwackelte Handkameras suggerieren Kunst ? aber dahinter kann sich auch schon mal inhaltslose Leere verbergen? Ein hochgradig durchdacht klingender Satz über den Zustand unserer Welt und die Oberflächlichkeit der Medien kann sich auch als abgedroschene hirnlose Phrase entpuppen? Soll alles schon vorgekommen sein?
Und wenn das Ganze noch mit einem völlig unrealistischen Plot und dämlichen Dialogen gewürzt wird, dann hat man statt einer künstlerisch wertvollen Satire halt doch nur dümmlichen und abwegigen Blödsinn produziert. Short Cut ins Nichts quasi? Fernab der anarchischen und (zumindest teilweise) wirklich kritisch-durchdachten Gesellschaftskritik des Herrn Mux haben die Herren Stahlberg und Mittermaier hier nur Murks fabriziert.
Aber wenigstens wars schön günstig ;-)?
Ansonsten kann ich jedem nur den Short Cut in den Nachbarsaal empfehlen. Egal was da läuft: es ist nicht zwingend besser ? aber zumindest nicht so ärgerlich!
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024