Mord im Orient-Express
USA 2017, Laufzeit: 114 Min., FSK 12
Regie: Kenneth Branagh
Darsteller: Kenneth Branagh, Daisy Ridley, Willem Dafoe, Michelle Pfeiffer, Johnny Depp, Penélope Cruz, Judi Dench
>> www.fox.de/mord-im-orient-express
Elegant inszenierter Agatha Christie-Krimi
Komischer Vogel
„Mord im Orient-Express“ von Kenneth Branagh
Nach seinen Shakespeare-Adaptionen tänzelt Kenneth Branagh in der Rolle des Regisseurs etwas orientierungslos und nicht immer überzeugend durch die Genres („1 Mord für 2“, „Thor“, „Jack Ryan: Shadow Recruit“). Jetzt greift er auf einen Klassiker von Agatha Christie zurück, den Sidney Lumet bereits 1974 stilvoll und durchsetzt von Prominenz auf die Leinwand gebannt hat. Das Ergebnis lässt sich sehen. Branagh selbst spielt Meisterdetektiv Hercule Poirot, bei dessen Bart jeder Kölner neidisch werden dürfte. Der Zufall verschlägt den guten Mann 1934 in den Orient-Express, wo ein Gauner ermordet wird. Ein unerwarteter Aufenthalt eröffnet ihm die Gelegenheit zu ermitteln: Ein Dutzend Verdächtige stehen ihm Rede und Antwort – und stellen Poirot vor eine Zerreißprobe.
Das Drama gibt sich am Ende etwas melodramatisch. Davor aber lädt Branagh zu einer stil- und humorvollen Krimireise, die Kameramann Haris Zambarloukos mit verträumter Eleganz einfängt. Alles märchenhaft vollendet und veredelt, ohne ein einziges Staubkorn, so als wäre Poirot daselbst mit seinem Millimetermaß akkurat durchs Set marschiert. Steril aber ist das trotzdem nicht. Somit küren Schwung, Opulenz, viel Schnee und die starbesetzte Fahrgast-Liste das Werk dann auch zum idealen Begleiter in die Vorweihnachtszeit.
(Hartmut Ernst)
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Sterben
Start: 25.4.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024