Emily
Großbritannien, USA 2022, Laufzeit: 140 Min., FSK 12
Regie: Frances O'Connor
Darsteller: Emma Mackey, Oliver Jackson-Cohen, Fionn Whitehead
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Biographisch inspiriertes Drama zur Entstehung eines Klassikers
Ohnmacht
„Emily“ von Frances O’Connor
Schwester Charlotte ist entsetzt. Emilys Roman sei hässlich, vulgär und voller selbstsüchtiger Männer. Emilys Antwort: „Gut!“ Frances O’Connor erzählt von der Entstehung des Romans „Wuthering Heights“ von Emily Brontë. Dabei lässt die Regisseurin sympathisch Biografisches und (Brontës) Fiktion ineinandergreifen – so, wie es Emily Brontë 1847 tat mit ihrem Buch. Essenz hier wie dort: Befindlichkeit und Seele.
Die Sehnsucht nach Freiheit, nach dem Ausleben unermüdlicher Phantasie, die Außenseiterrolle innerhalb der Familie, die tragische Liebe zum Vikar: Sensibel begleitet von anmutiger bis avantgardistischer Instrumentierung (Abel Korzebniowski), spinnt O’Connor eine leidenschaftliche, feministische Ode an die Freiheit von Gedanken – und deren konstruktive Bündelung. Gut!
(Hartmut Ernst)
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