Das Leben ist ein Wunder
Frankreich/Serbien/Montenegro 2004, Laufzeit: 154 Min.
Regie: Emir Kusturica
Darsteller: Slavko Stimac, Natasa Solak, Vesna Trivalic, Vuk Kostic, Aleksandar Bercek, Stribor Kusturica, Nikola Kojo, Mirjana Karanovic, Branislav Lalevic, Davor Janjic, Adnan Omerovic, Obrad Durovic, Dr. Nelle Karajlic, Dana Todorovic, Vanessa Glodjo, Jossep Tatic, Dragan Zurovac
Kusturicas schwächstes Werk
easy (3), 04.07.2005
Kusturica hat seinen Zenit mit seinem Film "Underground" schon längst überschritten. Gute Ideen wie die selbstgebauten "Eisenbahnfahrzeuge" und der berühmte "jugoslawische" Schauspieler Slavko Stimac reichen halt nicht mehr aus. Während Emir Kusturica mit dem philosophischen und politischem Diskurs "Underground" verdientermaßen die Golden Palme von Cannes 1995 gewann, sind die Kritiken und Zuschauerwertungen zu "Das Leben ist ein Wunder" eher mäßig und enttäuschend ausgefallen.
Gut gefallen hat mir die Darstellung der Schauspieler. Die "nach mir die Sintflut"-Mentalität der bosnischen Völker, die Abschiedsparty und die musikalische Untermalung, vom Regisseur selbst komponiert, sind gut gelungen.
Dagegen war der Handlungsstrang eher unschlüssig. Der kurze Ausflug zum Flußufer, der eigentlich nach Australien gehen sollte, wurde durche einen Beinschuss der eigenen bosnischen Landsleute jäh beendet. Auch ist mir nicht ganz klar, wie sich die muslimische "Austauschgefangene" so schnell in den serbischen Hauptdarsteller verliebene konnte...
Wie in einem Dornrößchenschlaf schien dieses Land zu schlummern, als die Bewohner von Granaten und Panzern buchstäblich überrascht worden sind. Fest steht: Alle gegen alle und jeder gegen jeden - lautete 1992 die Devise.
Nur 3 Sterne, da Emir Kusturica mit dem französichen Kultfilm Arizona Dream (magischer Realismus) mit Jhonny Depp und dem jugoslawischen Untergangsszenario à la platonisches Höhlengleichnis "Underground" in weit höheren Klassen gespielt hat!
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Andrea lässt sich scheiden
Start: 4.4.2024
Morgen ist auch noch ein Tag
Start: 4.4.2024
Ein Glücksfall
Start: 11.4.2024
Irdische Verse
Start: 11.4.2024
La Chimera
Start: 11.4.2024
Evil does not exist
Start: 18.4.2024
Sterben
Start: 25.4.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Das Licht
Start: 17.10.2024
Filmgeschichten, die das Leben schreibt
Neue Dokumentarfilme aus einer verrückten Welt – Festival 01/24
Emanzipation und Alltag
Starke Protagonistinnen im Januar – Vorspann 01/24
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24