Es gibt 3 Beiträge von easy
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20.05.2005
Kann mich zunächst den Worten nur anschließen: Mutig, mutig - endlich mal ein Film, der die Muslime nicht wieder mal in den Dreck zieht. Etwas zuviel Gemetzel und irgendwie fehlt eine gelungene Lovestorie, aber ansonsten sehenswert. Vor allem der Anfang in Frankreich hat mir sehr gut gefallen. Die Atmosphäre des französichen Dorfes aus dem Jahre 1184 wurde gut eingefangen.
Eine Szene, die wohl u.a. zum Höhepunkt gehören sollte, ging wohl in die Hose, als der geistliche Beistand Ballian die Frage stellte: "Kann man denn nur aus Worten gleich Ritter aus Ihnen machen?..." - und etwas unbeholfen und fast schon für ein kleines Grinsen verantwortlich mit grollender Hintergrundmusik kam gleich die Antwort "Ja" ...
Ziemlich dürftig, na ja - aber am Schluss ging es wieder zur Sache.
Zwei Szenen sind dagegen unvergesslich:
Als Saladin das Kreuz in der Kirche von Jerusalem wieder auf seinen Platz stellt - und
als Ballian Ihn fragt, was Jerusalem für Ihn bedeute: "Nichts" - und doch "Alles"...
Durch Zufall habe ich erfahren, dass der Name "Saladin" übersetzt soviel beudeutet, wie "der Religionshüter", oder derjeneige, der die Religionen vor Unheil bewahrt.
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26.05.2004
Sorry, aber mit diesem Film kann ich nicht viel anfangen - das einzige Interassente waren Goran Bregovic (der sich mit einem Kotzanfall die Aufmerksamkeit der Hauptdarstellerin sichern konnte) und seine Musik. Übrigens hat Bregovic die Filmmusik zu den Kultfilmen "Arizona Dream"(mit Jhonny Depp und Jerry Lewis) und "Underground" (ein genialer Philosophiekurs zum Untergang des ehemaligen Jugoslawiens + Goldene Palme von Cannes)geschrieben - echte Meisterklasse!
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Kusturicas schwächstes Werk
04.07.2005
Kusturica hat seinen Zenit mit seinem Film "Underground" schon längst überschritten. Gute Ideen wie die selbstgebauten "Eisenbahnfahrzeuge" und der berühmte "jugoslawische" Schauspieler Slavko Stimac reichen halt nicht mehr aus. Während Emir Kusturica mit dem philosophischen und politischem Diskurs "Underground" verdientermaßen die Golden Palme von Cannes 1995 gewann, sind die Kritiken und Zuschauerwertungen zu "Das Leben ist ein Wunder" eher mäßig und enttäuschend ausgefallen.
Gut gefallen hat mir die Darstellung der Schauspieler. Die "nach mir die Sintflut"-Mentalität der bosnischen Völker, die Abschiedsparty und die musikalische Untermalung, vom Regisseur selbst komponiert, sind gut gelungen.
Dagegen war der Handlungsstrang eher unschlüssig. Der kurze Ausflug zum Flußufer, der eigentlich nach Australien gehen sollte, wurde durche einen Beinschuss der eigenen bosnischen Landsleute jäh beendet. Auch ist mir nicht ganz klar, wie sich die muslimische "Austauschgefangene" so schnell in den serbischen Hauptdarsteller verliebene konnte...
Wie in einem Dornrößchenschlaf schien dieses Land zu schlummern, als die Bewohner von Granaten und Panzern buchstäblich überrascht worden sind. Fest steht: Alle gegen alle und jeder gegen jeden - lautete 1992 die Devise.
Nur 3 Sterne, da Emir Kusturica mit dem französichen Kultfilm Arizona Dream (magischer Realismus) mit Jhonny Depp und dem jugoslawischen Untergangsszenario à la platonisches Höhlengleichnis "Underground" in weit höheren Klassen gespielt hat!