Annabelle
USA 2014, Laufzeit: 94 Min., FSK 16
Regie: John R. Leonetti
Darsteller: Annabelle Wallis, Ward Horton, Alfre Woodard
>> wwws.warnerbros.de/annabelle/
Und täglich grüßt der Golem...
BertramLikursi (6), 21.01.2015
Puppen als unbelebte Objekte mit menschlichem Antlitz haben natürlich immer das Potential, uns einen ordentlichen Schrecken einzujagen - sie verkörpern die Urangst, eine sich unserer Einflusssphäre entziehende Macht könne aus toter Materie wahrhaftiges Leben mit Eigensinn kreieren. Auf diesem Prinzip basiert schon die alte jüdische Geschichte vom Golem, die uns im Weiteren Frankensteins Monster und Chucky die Mörderpuppe bescherte. Gut sind die Intentionen eines solchen Wesens selten, das wissen wir, und ein erster Schauder lässt sich in jedem mittelklassigen Horrorfilm diesen Zuschnitts relativ sicher erzeugen. Die Frage ist immer, was der Film daraus macht.
Bei Annabelle, der Fortsetzung des in weiten Strecken sehr überzeugenden Vorgängers ‚The Conjuring‘, lässt sich kurz und knapp sagen: Nicht viel. Die Handlung bleibt konventionell und verweilt bis zum Ende auf einem nicht mehr als soliden Spannungsniveau. Besonders das tatsächliche Finale mit Opfertot der gutmütigen Nachbarin im Großmutterstil lässt einen erschreckend kalt und ratlos zurück.
Nicht ganz verschweigen aber sollte man, dass der Film mit der Keller-Aufzug-Treppenhaus-Sequenz dann doch einen Moment hat, der einen erzählerisch und visuell packt und entsprechend im Kopf bleibt. Das ist doch immerhin etwas. Solides Puppenspiel.
„Die Sichtung ist das Highlight!“
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