All is Lost
USA 2013, Laufzeit: 106 Min., FSK 6
Regie: J.C. Chandor
Darsteller: Robert Redford
>> www.all-is-lost.de/
Murphys Gesetz
Matt513 (266), 22.12.2015
Den vagabundierenden Container auf einsamer See muß man erstmal treffen, noch dazu während man gerade in der Koje liegt. Auch danach läuft's nicht wirklich für den einsamen Skipper. 'Konnte man sich ganz gut anschauen, aber jenen, denen dieser Film -trotz allem- als Inspiration für den Segelsport dienen mag, sei zugerufen: Bitte niemals als Anschauungsmaterial für den Seenotfall! Kaum zu glauben, wieviele Fehler der vermeintlich erfahrene Einhandsegler begeht und für die Bedienung des Sextanten muß er auch erstmal die Anleitung lesen? Ui.
Was nachhallt, ist die atmosphärische Musik; 'klang so ein bißchen nach Café del Mar, 'hatte so etwas Wundervoll-aussichtsloses. Sowie die Erkenntnis, daß ein betagter Robert Redford mittlerweile wohl keine nennenswerte Maske mehr braucht, um einen wettergegerbten Seebären zu spielen. Den "Triumph der Schauspielkunst" bzw. die "Metapher aufs Leben an sich", welche zum Kinostart im Blätterwald beschwört wurden, habe ich so jetzt allerdings nicht gesehen, tut mir leid. Als cineastischen Einhand-Törn fand ich Cast Away eindrucksvoller.
Ein unamerikanischer amerikanischer Film
Olli (82), 11.01.2014
Ein US-Film, der uns einmal nicht die Welt auf amerikanisch erklärt, uns nicht mit seltsamen Humor zuschüttet oder uns schmalztriefend aus dem Kino entlässt. Eine extrem minimalistische, aber spannende Handlung. Da keine Sprache zum Einsatz kommt, gewinnt die Musik an Bedeutung. Diese ist sehr gut eingesetzt.
Als Robert Redford 2002 den Ehrenoscar für sein Lebenswerk bekam, war das wohl zu früh. Nach "All Is Lost" hätte er ihn eigentlich erst jetzt richtig verdient. Der Film scheit jedenfalls ein wichitiger Bestandteril seines Lebenswerks zu sein.
Nur wenige Worte
woelffchen (597), 11.01.2014
Es bedarf nicht vieler Worte: Ein überaus spannender Film, der durch seine minimalistische Art besonders beeindruckend ist. Es wird kaum gesprochen und sehr wenig Musik wird eingesetzt. Dafür sind die Geräusche und das Toben der Natur umso heftiger. Beeindruckend: Robert Redford in einem vom Drehbuch her großartigen Film. Fazit: Sehr sehenswert
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24