31 – A Rob Zombie Film
USA 2016, Laufzeit: 103 Min., FSK 18
Regie: Rob Zombie
Darsteller: Sheri Moon Zombie, Malcolm McDowell, Elizabeth Daily
Schwacher Slasher
I ain’t no fucking Clown
“31 – A Rob Zombie Movie” von Rob Zombie
Dieser Slasher beginnt mit einem Zitat von Franz Kafka, und auch die schwarzweiß gehaltene Anfangssequenz ist vielversprechend: Ein geschminkter Freak hält einen irren Monolog. So weit, so abgründig, so Rob Zombie. Was folgt, ist der mit Abstand schlechteste Spielfilm, den der Genre-Regisseur („Haus der 1000 Leichen“, „The Devil’s Rejects“, „Halloween“) bisher inszeniert hat.
Wir schreiben das Jahr 1976, es ist die Nacht vor Halloween, ein Bus voller Freunde wird von maskierten Clowns gekapert, die fünf Überlebenden finden sich in einer Fabrikruine wieder und müssen sich einem Spiel stellen. Die einzige Regel: Zwölf Stunden überleben.
Anfangs setzt Rob Zombie bewährt auf die 70er: Staub und Schweiß, Rednecks und Koteletten. Sobald es aber ernst wird, liefert er bloß noch uninspirierten Trash ab. Nach und nach werden die Gefangenen allerlei Freaks ausgesetzt: Kleinwüchsige Nazi-Freaks, Clownfreaks mit Kettensägen, Transen- und Girlie-Freaks, die „Hänschen Klein“ trällern.
Der Jeder-killt-Jeden-Parcours fesselt weder durch die Location noch durch einen Spannungsbogen und am allerwenigsten durch die Darsteller. Sheri Moon Zombie darf diesmal eines der Opfer spielen. Als miese Schlampe hatte sie eigentlich immer überzeugt, hier ist sie sichtlich überfordert. Und die ästhetischen Impulse, die Rob Zombie hier mit gelegentlich eingefrorenen Bildern herbei bemüht, sind bloß, nun, herbei bemüht.
Der Film hat sich über Crowdfunding finanziert – seine Unterstützer dürfte Rob Zombie fürs Erste vergrault haben. Der Film birgt bis in die letzte Einstellung keine Überraschung und ist vor allem eines nicht: cool.
(Hartmut Ernst)
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