trailer: Herr Blanke-Bartz, fremdelt bei der Pracht des PHOENIX Sees und des Technologieparks nicht der Hörder Ureinwohner?
Paul Blanke-Bartz: Nein, wir merken das so nicht.
Sie sitzen ja auch im Rathaus.
Es ist doch bereits jetzt deutlich, dass der See von der Hörder Bevölkerung begeistert angenommen wird. Wenn schon, werden sich eher künftige Eigenheimbesitzer die Augen reiben wegen der sehr intensiven Nutzung des PHOENIX Sees. Aber es gibt ja einen deutlichen topographischen Sprung zwischen See und den privaten Grundstücken. Das hilft, miteinander auszukommen.
Das gemeine Volk sitzt unten am Seeufer und die Oberschicht oben auf der Terrasse?
Wenn Sie das so sehen wollen. Tatsächlich ist der See ein öffentlicher Raum. Ich habe keine Sorge, dass gefremdelt wird. Natürlich wird es Reibungsflächen geben zwischen dem eher sozial schwachen Umfeld und den hochwertigen Immobilien, aber das gehört zum städtischen Leben. Am PHOENIX See entsteht bestimmt kein eingezäuntes Ghetto für Reiche.
Der Alt-Oberhausener ist nicht nur glücklich über das CentrO.
Oberhausen und Hörde sind nicht miteinander vergleichbar. Im neuen Hafenquartier am See haben wir den Einzelhandel auf 3.000 Quadratmeter begrenzt. Mehrere Gutachten bestätigten uns, dass solch eine Größe für den etablierten Einzelhandel im Hörder Zentrum nicht gefährlich ist. Dieses wird hingegen aufgewertet, weil wir durch die Magnetwirkung des Gesamtprojektes neue Kaufkraft in den Stadtteil holen werden.
Ist der Phönix aus der Asche tatsächlich auferstanden?
Ich denke ja! Es passiert nicht oft, dass ein so großes Areal mit hochwertigen Arbeits-, Wohn- und Freizeitmöglichkeiten inmitten eines bestehenden, gewachsenen Stadtteils realisiert wird. Deshalb gibt es ja auch einen recht regen Fachtourismus vor allem aus den Benelux-Ländern, aber auch aus Nordamerika und China. Städteplaner aus vielen Ländern können hier sehen, was möglich ist, wenn der Kohleabbau und die Zeit der Schwerindustrie enden.
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen?
Als unabhängiges und kostenloses Medium ohne paywall brauchen wir die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser. Wenn Sie unseren verantwortlichen Journalismus finanziell (einmalig oder monatlich) unterstützen möchten, klicken Sie bitte hier.
„Musst Du das haben? Bist Du so eitel?“
Im Gespräch mit Ulrich Schlitzer – bei einer von 52 Runden um den Phoenix-See – Spezial 07/19
„Ich bin ein sehr aktiver Opa“
Im Gespräch mit Nikolaus Schneider – bei einer von 52 Runden um den Phoenix-See – Spezial 06/19
„Ich wollte immer raus, die Welt sehen“
Im Gespräch mit Stefan Ludwig – bei einer von 52 Runden um den Phoenix-See – Spezial 05/19
„Was ich werden will? Rockstar!“
Im Gespräch mit Stefan Ludwig – bei einer von 52 Runden um den Phoenix-See – Spezial 04/19
„Einfach immer weitermachen“
Im Gespräch mit Stefan Ludwig – bei einer von 52 Runden um den Phoenix-See – Spezial 03/19
„Dein Zeitkostüm muss passen!“
Im Gespräch mit Stefan Ludwig – bei einer von 52 Runden um den Phoenix-See – Spezial 02/19
„Wasser ist Leben“
Im Gespräch mit Stefan Ludwig – bei einer von 52 Runden um den Phoenix-See – Spezial 01/19
„Immer auf neue Sachen freuen“
Im Gespräch mit Stefan Ludwig – bei einer von 52 Runden um den Phoenix-See – Spezial 12/18
Das, was die Städte ausmacht
Regisseur Michael Loeken über die Dokumentation „Göttliche Lage“ – Gespräch zum Film 08/14
Nichtschwimmerkurs für Phö-Nixen
Ein Gastbeitrag der Kabarettistin Lioba Albus – Thema 10/11 PHOENIX See
Aufstieg und Fall der Stadt Hörde
Strukturwandel gibt es schon länger – Thema 10/11 PHOENIX See
Der Blaumilchsee
Im Dortmunder Stadtteil Hörde hat die Zukunft begonnen – THEMA 10/11 PHOENIX SEE
„Ich glaube schon, dass laut zu werden Sinn macht“
Teil 1: Interview – Freie Szene: Die Geschäftsführerin des NRW Landesbüros für Freie Darstellende Künste über Förderkürzungen
„Mich hat die Kunst gerettet“
Teil 2: Interview – Der Direktor des Kölner Museum Ludwig über die gesellschaftliche Rolle von Museen
„Kultur muss raus ins Getümmel“
Teil 3: Interview – Philosoph Julian Nida-Rümelin über Cancel Culture und Demokratie
„Das Gefühl, Berichterstattung habe mit dem Alltag wenig zu tun“
Teil 1: Interview – Medienwissenschaftlerin Marlis Prinzing über Haltung und Objektivität im Journalismus
„Die Sender sind immer politisch beeinflusst“
Teil 2: Interview – Medienforscher Christoph Classen über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
„Nicht das Verteilen von Papier, sondern Journalismus fördern“
Teil 3: Interview – Der Geschäftsführer des DJV-NRW über die wirtschaftliche Krise des Journalismus
„Die Chancen eines Verbotsverfahren sind relativ gut“
Teil 1: Interview – Rechtsextremismus-Forscher Rolf Frankenberger über ein mögliches Verbot der AfD
„Man hat die demokratischen Jugendlichen nicht beachtet“
Teil 2: Interview – Rechtsextremismus-Experte Michael Nattke über die Radikalisierung von Jugendlichen
„Radikalisierung beginnt mit Ungerechtigkeitsgefühlen“
Teil 3: Interview – Sozialpsychologe Andreas Zick über den Rechtsruck der gesellschaftlichen Mitte
„Extrem wichtig, Druck auf die Politik auszuüben“
Teil 1: Interview – NABU-Biodiversitätsexperte Johann Rathke über Natur- und Klimaschutz
„Klimakrisen sind nicht wegzureden“
Teil 2: Interview – Der Ökonom Patrick Velte über die Rückabwicklung von Nachhaltigkeitsregulierungen
„Städte wie vor dem Zweiten Weltkrieg“
Teil 3: Interview – Stadtforscher Constantin Alexander über die Gestaltung von Wohngebieten
„Wo Regelmäßigkeit anfängt, sollte Nachbarschaftshilfe aufhören“
Teil 1: Interview – Architektin Ulrike Scherzer über Wohnen im Alter