Wahrscheinlich ist es das Beste, was dem Werk von Gerhard Hoehme passieren kann: Zwar wird auch lange nach seinem Tod das malerische Schaffen des Neusser Künstlers (1920-1989), der dem Informel zugerechnet wird, regelmäßig ausgestellt und hat sich dabei etwas Frisches, Lebendiges bewahrt. Aber jetzt, in der Neuen Galerie Gladbeck, tritt es an einem Ort auf, der ansonsten die junge Kunst heutiger Generationen zeigt. Die Ausstellung widmet sich vor allem seinem Spätwerk, bei dem die malerische und zeichnerische „lyrische Abstraktion“ auf der Bildfläche mittels Schnüren in den Realraum erweitert ist: Experiment und subjektives Ausprobieren gehören mit zu den Qualitäten von Hoehme, der zwei Jahrzehnte als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf gelehrt hat.
Gerhard Hoehme | bis 20.3. | Neue Galerie Gladbeck | 02043 319 83 71
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