Married Life
USA/Kanada 2007, Laufzeit: 90 Min., FSK 0
Regie: Ira Sachs
Darsteller: Pierce Brosnan, Chris Cooper, Rachel McAdams, Patricia Clarkson, David Richmond-Peck, Carrie Anne Fleming, Erin Boyes, Timothy Webber
5 Sterne und FSK ab 36
fromentum (23), 23.07.2008
Ein wunderbarer Film; der eigentlich nicht als Komödie einzustufen ist. Hingebungsvoll ausgestattet, mit langen Nahaufnahmen und wunderbar ironischer musikalischer Begleitung ist dieses Werk einer der schönen Filme über die Liebe als große begriffliche Erfindung, über die Anstrengung, der sie bedarf, die Unmöglichkeit, ihr gerecht zu werden, ihre Grenzen und ihre Unentbehrlichkeit, oder ihren zwischen Naturgesetz und Religionsersatz wabernden Status. Ein Ehemann, eine sentimentale Natur, hat so große Skrupel, seine liebe Ehefrau zu verlassen, dass es ihm menschlicher erscheint, sie zu töten. Diesem Vorhaben erweist er sich nicht gewachsen: zu moralisch auch dafür. Bei seinem Zögern und Schwanken verschüsselt er sich seine neue Liebe, die, allzu lange hingehalten, sich seinem besten Freund zuwendet, der wiederum durch diese Frau, die neue Liebe seines alten Freundes, zu neuen moralischen Höhen reift. Die Ehefrau ahnt nichts davon, dass sie verlassen und getötet werden soll; sie ist auch zu sehr damit beschäftigt, sich selbst vor dem Karren dieser Ehe festzuzurren, aus dem ihr Liebhaber sie allzu gern befreien würde. Das jedoch kann sie ihrem Ehemann nicht zumuten. Und so entspannt sich ein eigenartiger Reigen von wohlgeratenen und wohlmeinenden Menschen, die über ihre Verhältnisse lieben...Geht rein. Wunderbarer Streifen!
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024