James Bond 007 - Der Mann mit dem Goldenen Colt
Großbritannien 1974, Laufzeit: 125 Min., FSK 16
Regie: Guy Hamilton
Darsteller: Roger Moore, Christopher Lee, Britt Ekland, Maud Adams, Hervé Villechaize, Clifton James, Bernard Lee, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn
Uninspiriertes Bond-Abenteuer
Die Duellisten
„Der Mann mit dem Goldenen Colt“von Guy Hamilton
Ein hoch bezahlter Killer mit drei Brustwarzen (Ian Flemings Cousin Christopher Lee) fordert James Bond (Roger Moore) auf exotischer Residenz zum Duell. Bis dahin verstimmt uns ein anstrengend dahinkrakeelter Titelsong (Lulu), eine schon absurd dämliche Bondinen-Nudel (Britt Ekland), ein alberner kleinwüchsiger Lakai (Hervé Villechaize) und allerhand Wachsfigurenschnickschnack. Vor allem aber ein fehlender Spannungsbogen und überhaupt eine Produktion, die der Originalität, der Relevanz, der Ironie und der Größe entbehren, die ein Agentenabenteuer zu einem Bond-Film erheben.
Die Lichtblicke bilden Roger Moore und Maude Adams, John Barrys Score, Bonds britische Antwort auf asiatische Kampfsport-Offensiven, die Wiederbegegnung mit Sheriff Pepper und der legendäre Spiralsprung, mit dem Bond im Auto das Flussufer wechselt.
Insgesamt aber geht der Film einen Schritt zurück. Wie kommt es innerhalb der Serie bloß immer wieder zu derlei Aussetzern („Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, „Der Hauch des Todes“, „Ein Quantum Trost“), die denselben Produzenten zuzuschreiben sind, die auch die großen Würfe kredenzen? Braucht es gelegentlich den Schritt zurück, um anschließend wieder zwei Schritte nach vorn gehen zu können?
Während wir noch kopfschüttelnd darüber nachdenken, wenden wir uns lieber gleich der nächsten Mission zu. Die schafft ihn nämlich, den Doppelschritt vorwärts:
„James Bond will return in ‚The spy who loved me‘“
(Hartmut Ernst)
Echt. Kino.
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