Barbie
USA, Großbritannien 2023, Laufzeit: 114 Min., FSK 6
Regie: Greta Gerwig
Darsteller: Margot Robbie, Ryan Gosling, Issa Rae
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Bedingt ironisches Spielzeug-Abenteuer
Gretas Puppentheater
„Barbie“ von Greta Gerwig
Es ist im Grunde die Irritation, die einen in Greta Gerwigs „Barbie“-Film zieht: Sowohl das Plakat des Films als auch sämtliche Trailer und Werbemittel zeigen das offizielle Barbie-Logo, auf dem es sich Margot Robbie als Titelheldin und Ryan Gosling als ihr berühmter Weggefährte und stummer Love Interest Ken gemütlich gemacht haben. Ist das also der offizielle Film zum Spielzeug?
Wer Greta Gerwig und ihren Co-Autor Noah Baumbach als Ikonen des Arthouse-Kinos kennt, weiß natürlich, dass es anders kommt – oder kommen müsste. Die klinisch reine Blonde, die Mutter aller Heile-Welt-Spielzeuge, zieht eines Tages – nach trüben Gedanken an den Tod – los, um die Realität zu erkunden. Und Überraschung: Während in „Barbieland“ die Frauen das Sagen haben, ist es in der Menschenwelt umgekehrt. Die Männer regieren. Es dauert nicht lange, da stakst Barbie ins Kreuzfeuer ihrer Macher, zwischen die Management-Riege der Herstellerfirma und ihre Erfinderin Ruth Handler.
Gerwigs Film lebt von seinen durchaus auch hintergründigen Gags für alle Altersklassen und den rosaroten, atemberaubenden Sets, die sich eben aus dem echten Mattel-Universum bedienen dürfen – ohne satirische, gar boshafte Ersatzkulissen aufbauen zu müssen, um eventuellen Klagen zu entgehen. Gerwig fabriziert Gag um Gag, während sich die Spielzeugfigur von Mattel, wie in der „richtigen“ Plastikausgabe, nur teilweise verbiegen lässt. Das führt dann zur zentralen Frage, die einen beim Verlassen des Films weiter beschäftigt: Wer hat hier wen über den Tisch gezogen?
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