Stefanie und Serkan Köseoglu haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Ehe eine etwas andere ist. Deutlich wurde das bereits beim großen Tag am Bochumer Standesamt. „Der Standesbeamte hatte ihn auf dem Kieker“, sagt Stefanie und fügt lächelnd hinzu: „Er sagte, Serkan müsse ab und zu auch mal kochen“.
Im Gasometer in Oberhausen schweben sphärische Klänge durch die Luft. Ein Saxophonist spielt gegen seine eigenen Echos an. Scheinwerfer beleuchten das Paar, ihn im schwarzen Smoking, sie im strahlend weißen Brautkleid.
Heiraten ist wieder total in. Der Heiratseifer ist auch nicht durch die Tatsache zu bremsen, dass in den großen Städten jede zweite Ehe geschieden wird. Im Gegenteil, da ist die Chance ja größer, dass ich mir dieses erfreuliche Event mehrmals gönnen kann.
trailer: Frau Fischbach, immer weniger Menschen heiraten. Worin sehen Sie die Ursache?
Ingrid Fischbach: Früher war die Ehe oft auch ein Versorgungsmodell, angesichts von immer mehr finanziell unabhängigen Partnern entfällt eine Heirat allein aus diesem Grund.
trailer: Frau Dörner, handelt der Staat noch zeitgemäß, wenn es um die Ehe geht?
Katja Dörner: Nein, das tut er nicht. In den letzten Jahrzehnten sind die Formen familiären Zusammenlebens in Deutschland vielfältiger geworden. 1950 kamen pro Jahr auf 1.000 Einwohner noch 10,8 Eheschließungen, im vergangenen Jahr waren es noch 4,6.
Der WDR sprach vom „Dortmunder Skandal-Gottesdienst“, als eine Predigt auf Erotik zu sprechen kam. Das geschah 2003, als Pfarrer Friedrich Laker das Hohe Lied Salomons mit ästhetischen Aktfotografien illustrierte. Sinnlichkeit in der Kirche? Ein Tabubruch! Gott will Sex nur, wenn Kinder dabei gezeugt werden.
Weihnachten kommt immer so plötzlich. Mich erwischt es jedes Mal eiskalt. Nein … nicht eiskalt, knalleheiß. Leise tröpfelt der Schweiß …
Christkind, Nikolaus, Santa Claus und Weihnachtsmann sind ja verschiedene Figuren. Der Santa Claus mit roter Mütze ist erst in den 1930er Jahren entstanden.
Kabarettist Kai Magnus Sting über das Weihnachtsfest, seine Tante und das multikulturelle Ruhrgebiet.
Die Gesellschaft neigt seit Jahren dazu, alles und jeden zu befeiern. Gott scheint tatsächlich ein DJ zu sein.
Branchenprobleme
Intro – Gut informiert
An den wahren Problemen vorbei
Teil 1: Leitartikel – Journalismus vernachlässigt die Sorgen und Nöte von Millionen Menschen
„Das Gefühl, Berichterstattung habe mit dem Alltag wenig zu tun“
Teil 1: Interview – Medienwissenschaftlerin Marlis Prinzing über Haltung und Objektivität im Journalismus
Von lokal bis viral
Teil 1: Lokale Initiativen – Die Landesanstalt für Medien NRW fördert Medienvielfalt
Teuer errungen
Teil 2: Leitartikel – Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss bleiben – und besser werden
„Die Sender sind immer politisch beeinflusst“
Teil 2: Interview – Medienforscher Christoph Classen über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Aus den Regionen
Teil 2: Lokale Initiativen – Das WDR-Landesstudio Köln
Journalismus im Teufelskreis
Teil 3: Leitartikel – Wie die Presse sich selbst auffrisst
„Nicht das Verteilen von Papier, sondern Journalismus fördern“
Teil 3: Interview – Der Geschäftsführer des DJV-NRW über die wirtschaftliche Krise des Journalismus
Pakt mit dem Fakt
Teil 3: Lokale Initiativen – Das Zentrum für Erzählforschung an der Uni Wuppertal
Nicht mit Rechten reden
Der „cordon sanitaire médiatique“ gibt rechten Parteien keine Bühne – Europa-Vorbild Wallonien
Der Vogelschiss der Stammesgeschichte
Wenn Menschenrechte gleich Lügenpresse sind – Glosse
Ich, Menschenfeind
Intro – Rechtsabbieger
Die Unfähigkeit der Mitte
Teil 1: Leitartikel – Der Streit ums AfD-Verbot und die Unaufrichtigkeit des politischen Zentrums
„Die Chancen eines Verbotsverfahren sind relativ gut“
Teil 1: Interview – Rechtsextremismus-Forscher Rolf Frankenberger über ein mögliches Verbot der AfD
Antifaschismus für alle
Teil 1: Lokale Initiativen – Der Bochumer Antifa-Treff
Hakenkreuze auf dem Schulklo
Teil 2: Leitartikel – Wo Politik versagt, haben Rechtsextremisten leichtes Spiel
„Man hat die demokratischen Jugendlichen nicht beachtet“
Teil 2: Interview – Rechtsextremismus-Experte Michael Nattke über die Radikalisierung von Jugendlichen
Zwischen Krawall und Karneval
Teil 2: Lokale Initiativen – Der Bereich Gegenwart im Kölner NS-Dok klärt über Rechtsextremismus auf
Faschismus ist nicht normal
Teil 3: Leitartikel – Der Rechtsruck in Politik und Gesellschaft – und was dagegen zu tun ist
„Radikalisierung beginnt mit Ungerechtigkeitsgefühlen“
Teil 3: Interview – Sozialpsychologe Andreas Zick über den Rechtsruck der gesellschaftlichen Mitte
Nicht mit uns!
Teil 3: Lokale Initiativen – Das zivilgesellschaftliche Netzwerk Wuppertal stellt sich quer
Stoppzeichen für Rassismus
Die Bewegung SOS Racisme – Europa-Vorbild: Frankreich
Wenn dir das reicht
Demokraten und Antidemokraten in der Demokratie – Glosse
Kampf um Kalorien
Intro – Den Bach runter