Für seine erste Arbeit am Schauspielhaus Bochum hat sich der kroatische Regisseur Oliver Frljić den 1999 erschienenen Roman Schande (Originaltitel: Disgrace) von J.M. Coetzee ausgewählt. Die Geschichte um den älteren weißen Mann, der im Südafrika der Post-Apartheid seine privilegierte Stellung verliert, wurzelt in diskriminierenden Denkweisen: Rassismus trifft auf Sexismus und Speziesismus. Identitäten werden infrage gestellt und müssen von den Figuren des Stücks neu gefunden werden. Und kann ein Mensch wirklich seine Würde verlieren, wenn sie doch ein unantastbares Grundrecht aller sein soll?
Schande (Disgrace) | Sa 30.10. 20 Uhr (Premiere) | Schauspielhaus Bochum | 0234 33 33 55 55
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen?
Als unabhängiges und kostenloses Medium ohne paywall brauchen wir die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser. Wenn Sie unseren verantwortlichen Journalismus finanziell (einmalig oder monatlich) unterstützen möchten, klicken Sie bitte hier.
Die Bühne als Baustelle
„Krach“ am Schauspielhaus Bochum
„Der Text hat viel mit heute zu tun“
Regisseurin Felicitas Brucker über „Trommeln in der Nacht“ am Bochumer Schauspielhaus – Premiere 04/25
Vorlesestunde mit Onkel Max
Max Goldt in den Kammerspielen Bochum – Literatur 01/25
Gegen Remigrationspläne
Elfriede Jelineks „Die Schutzbefohlenen – Was danach geschah“ am Schauspielhaus Bochum – Prolog 05/24
Ein Baum im Herzen
„Eschenliebe“ am Schauspielhaus Bochum – Prolog 03/24
Siehst du, das ist das Leben
„Der erste fiese Typ“ in Bochum – Theater Ruhr 06/23
Mit Psyche in die Unterwelt
„Underworlds. A Gateway Experience“ am Schauspielhaus Bochum – Prolog 01/23
Tonight's the Night
Musikalische Silvester an den Theatern im Ruhrgebiet – Prolog 12/22
Zeichenhafte Reduktion
NRW-Kunstpreis an Bühnenbildner Johannes Schütz verliehen – Theater in NRW 12/22
Das Kollektiv als Opfer
„Danza Contemporanea de Cuba“ in Bochum – Tanz an der Ruhr 12/22
„Es geht um eine intergenerationelle Amnesie“
Vincent Rietveld über „Bus nach Dachau“ am Schauspielhaus Bochum – Premiere 11/22
Keine Versöhnung in Sicht
„Einfach das Ende der Welt“ am Schauspielhaus Bochum – Prolog 10/22
Zwischen Zeilen und Zeit
Literarische Denkmaltour durch Düsseldorf
Schön, dunkel und tief
Deep Dark Woods im JuBB Werden in Essen
Bereits gefährdet
Klanginstallation im Museum Folkwang in Essen
Letzter Einsatz für‘s Hirn
Robert Griess in der Kleinen Affäre in Hattingen
Zwischen Fantasie und Wirklichkeit
„Der fliegende Holländer“ im MiR in Gelsenkirchen
Fluch, Verrat und Heldensagen
„Angst und Schrecken in Mykene“ im Grillo-Theater in Essen
Hafen von innen
„Suchbewegungen“ im Duisburger Innenhafen
Pure Energie
„Genossin Sonne“ im HMKV im Dortmunder U
Weltschmerz-Parodie
„Leonce und Lena“ im Theater Dortmund
...und es kamen Menschen
Ozan Ata Canani im JunkYard in Dortmund
Entstehung und das Ende der Welt
„Zwischen Urknall und Apokalypse“ im Planetarium Bochum
Abheben
Yenga in der Bochumer Goldkante