Sie gilt als Figur rechtsstaatlicher Härte: Die Jugendrichterin Kirsten Heisig versuchte, gegen die hohe Jugendkriminalität in einem Berliner Problemviertel anzugehen. Dafür initiierte sie auch das sogenannte „Neuköllner Modell“, mit dem jugendliche Straftaten „besser“ und vor allem schneller verfolgt werden sollten. Ihr Selbstmord 2010 sorgte dann in den Medien für großes Aufsehen. Spätestens mit ihrem posthum erschienenen Buch „Das Ende der Geduld" wurde sie dann als Symbol des rechtsstaatlichen „Kampfes“ gegen Jugendkriminalität wahrgenommen. Dem versuchte auch Filmregisseur Christian Wagner 2014 mit seiner gleichnamigen Verfilmung von Heisigs Sachbuch und Martina Gedeck in der Rolle der Jugendrichterin ein Denkmal zu setzen. Das Medienforum des Bistums Essen veranstaltet im Filmstudio Glückauf eine Filmvorführung mit anschließender Lesung und Diskussion mit Regisseur Wagner.
„Das Ende der Geduld“ – Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter | Mi 21.1. 20 Uhr | www.essener-filmkunsttheater.de/
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