Nach außen hin sind Nina (Barbara Sukowa) und die verwitwete Madeleine (Martine Chevallier) Nachbarinnen, deren gegenüberliegende Wohnungstüren oft freundschaftlich offenstehen. Heimlich aber leben die Frauen über den Flur die Liebe ihres Lebens. Als Madeleine krank wird und ihre Tochter (Léa Drucker) die Wahrheit erfährt, bleibt ihre Tür für die verzweifelte Nina plötzlich verschlossen. Filippo Meneghetti („L’intruso“) ließ sich für sein Spielfilmdebüt „Wir beide“ aus dem Bekanntenkreis inspirieren – und durch ein Hausflurgespräch zwischen zwei Witwen, das er belauschte. Mit Anleihen beim Suspense-Krimi (Blicke durch den Türspion, Einbrüche in der Nacht) und zwei fabelhaften Darstellerinnen hat Meneghetti alles zusammen, was ein spannendes, gesellschaftlich relevantes Liebesdrama braucht.
Lange Tage in einem dänischen Sommer: Der Bau eines Tunnels zwischen Dänemark und Deutschland ist in Vorbereitung. Veränderung liegt in der Luft, Menschen begegnen sich dazu. Unter ihnen Käthe (Maren Eggert), die auf einer Fähre Reisende befördert, Dara, eine Ethnologin, die den Abriss von Häusern dokumentiert und der Pole Lucek, der die Baustelle vorbereitet. Anna Sofie Hartmann untersucht in ihrem preisgekrönten, dokumenatrisch anmutenden Drama „Giraffe“ das allgegenwärtige Gefühl der Heimatlosigkeit.
Außerdem neu in den Ruhr-Kinos: Jon Stewarts Politsatire „Irresistible - Unwiderstehlich“, François Girards Freundesdrama „The Song of Names“, Andy Tennants Bestsellerverfilmung „The Secret - Das Geheimnis“, Malik Vitthals Horrorthriller „Body Cam“ und Winfried Oelsners Jugendabenteuer „Max und die Wilde 7“.
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Splitterabend
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Über Glaubensfragen
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Suchthilfe aus der Ferne
Teil 1: Lokale Initiativen – Online-Projekt des Evangelischen Blauen Kreuzes in NRW hilft Abhängigen