Transformers: The Last Knight
USA 2017, Laufzeit: 149 Min., FSK 12
Regie: Michael Bay
Darsteller: Mark Wahlberg, Isabela Moner, Anthony Hopkins, Laura Haddock, Stanley Tucci, Josh Duhamel
>> www.transformers-film.de/
Sci-Fi-Spektakel
Wumms
„Transformers: The Last Knight“von Michael Bay
Zum fünften Mal liefert Michael Bay ein Autobot-Spektakel, das Rezept ist bewährt. Den Inhalt sparen wir uns und möchten lediglich erwähnen, dass hier die Weltgeschichte neu geschrieben wird. Ansonsten kämpfen hier wie gewohnt unterschiedlich Parteien mit- und gegeneinander, dass es wummst und kracht, wie sich das gehört.
Gelungen sind so manche Neuzugänge bei den Bots, die einerseits kindgerecht Quatsch machen, aber auch überaus erheiternd mit menschlichen Macken und Makeln ausgestattet sind. Erwähnenswert ist, dass dem Hauptdarsteller (Mark Wahlberg) eine Gefährtin (Isabela Moner) zur Seite gestellt wird, die nicht nur bloßer Hingucker ist, sondern dem Helden gar intellektuell überlegen. Überhaupt, die Gegensätze sorgen für manchen humorvollen Dialog: Er ist Amerikaner, sie Engländerin. Das funkt und funktioniert.
Dieses Abenteuer wiederholt leider den Fehler, den „Independence Day 2: Wiederkehr“ bereits gemacht hat: Das Gefecht, auf das alles hinaus läuft, ist schlichtweg zu groß, die Kulisse zu überbordend. Der Überblick geht ebenso verloren wie die Glaubwürdigkeit. Das hat Schauwerte, auch in 3D, die Spannung aber bleibt links liegen. Optisch ist das tatsächlich ein Hingucker, auch wenn so mancher Bot klar als digitale Projektion zu erkennen ist.
Auch der Rhythmus wackelt etwas. Michael Bay ist eigentlich Garant des Stakkato-Erzählens, hier weisen die zweieinhalb Stunden auch mal kleine Längen auf, so mancher Erzählstrang ist schlichtweg überflüssig. Trotzdem sollten die Fans auf ihre Kosten kommen. Und als Schmankerl überzeugt dann noch Anthony Hopkins, der dieses Jahr 80 wird und hier als aufgeweckter, redegewandter Professor besticht.
(Hartmut Ernst)
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