Silent Heart – Mein Leben gehört mir
Dänemark 2014, Laufzeit: 98 Min., FSK 12
Regie: Bille August
Darsteller: Mit Ghita Norby, Morten Grunwald, Paprika Steen
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Sterbedrama
Ma weiß, was sie will
„Silent Heart – Mein Leben gehört mir“ von Bille August
Derzeit beschäftigt sich so manches Drama mit dem Sterben und dem Weg dorthin. Zwischen „Freunde fürs Leben“ und „Im Himmel trägt man hohe Schuhe“ gesellt sich nun „Silent Heart“, in dem eine betagte, todkranke Frau ihre Familie zu sich ruft, um Abschied zu nehmen. Am Ende dieses Familienwochenendes möchte Esther (Ghita Nørby) selbstbestimmt in den Tod gehen. Ihr Ehemann ist längst eingeweiht und vergleichsweise abgeklärt, die beiden Töchter samt Anhang indes nähern einander emotional zunehmend aufgewühlt – und haben abgesehen davon noch das eine oder andere Huhn zu rupfen.
Genau das ist dann auch ein wenig das Problem dieses Familiendramas: Als wäre der Anlass der Zusammenkunft nicht bereits Futter genug, reißt Regisseur Bille August, vom kiffenden Partner über die krankhaft depressive Tochter und deren Zickenkrieg zur älteren, selbstgefälligen Schwester, noch allerlei zusätzliche Konflikte an. Dabei verrutscht der Fokus weg vom Grundsätzlichen: Der Unerträglichkeit, mit der die Beteiligten zwei Tage lang dem Tod vor Augen begegnen. Zugleich aber ist das Drama im guten und Schlechten zutiefst menschlich und macht, angesiedelt in der wundervoll kargen, dänischen Küstenlandschaft, nachdenklich.
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