Parasite
Südkorea 2019, Laufzeit: 132 Min., FSK 16
Regie: Bong Joon-ho
Darsteller: Kang-Ho Song, Woo-sik Choi, So-Dam Park
>> www.capelight.de/parasite-kino-2
Matt
Das Auge (322), 06.08.2021
Ich schließe mich Matt513 an. Warum der Film so hoch gelobt wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Fazit: Kann man sich mal ansehen, aber muss man nicht.
Aufs Pferd geholfen
Matt513 (259), 14.11.2019
Den allgemeinen Jubelarien mag ich mich leider nicht anschließen. Ich fand den Film viel zu oberflächlich, die vielen Meriten, die die Kritik ihm bereits an die Brust geheftet hat, zu wenig herausgearbeitet. Die Charaktere wirken alle wie mit der Laubsäge ausgesägt. Es findet keinerlei Entwicklung statt. Auch die durchaus vorhandenen gesellschaftskritischen Motive, etwa der Gegensatz zwischen den Familien Kim und Park, die einen bettelarm, die anderen selbstvergessen im Wohlstand schwelgend, was man als Unkundiger der dortigen Gesellschaft gerne ein wenig mehr beleuchtet bekommen hätte, oder ob jemand nett und gönnerisch nur ob seines Reichtums sein kann, liegen nur unzureichend entwickelt herum. Familie Kim wird eingangs gezeigt, wie sie ihren kargen Lebensunterhalt durch das Zusammenfalten von Pizzakartons bestreitet. Später bei Familie Park liegen diese im Hintergrund auf der Küchenanrichte herum. Wenn Bong das schon zeigt, warum läßt er dann keinen Bezug darauf nehmen? Was hätte man hier einen schönen, sozialkritischen Bogen schlagen können - für die Kims überlebenswichtig, für die Parks lästiger Plunder, nachdem man die leckere Pizza darin verdrückt hat. Nur ein paar Dialogzeilen bei letzteren hätten gereicht.
Nachdem sich das zu Beginn grob geschnitzte Schauspiel auf ein einigermaßen erträgliches Niveau eingepegelt hat, gelingt es Bong bis zu dem Punkt, wo die Haushälterin an der Tür klingelt, immerhin eine freche Schummelgeschichte aufzuziehen. Dann passieren soviele unglaubwürdige Dinge, auch in dem, wie sich manch einer verhält, daß man schließlich mehr abwinkt als schmunzelt. So die Sache mit dem Morse-Code; jener, der ihn sendet, woher will er wissen, daß ihn jemand anders lesen wird? Am Schluß habe ich nur noch auf den Abspann gewartet.
Tut mir leid, aber ich habe mittlerweile folgenden Eindruck: Ein 'Film der Woche' wird so etikettiert, weil er a) unbestreitbar herausragt, b) es sich um den neuen Tarantino (Jarmusch, von Trier, Anderson, Almodóvar etc.) handelt ODER c) weil er so seltsam ist, daß man in Sorge um das Einspielergebnis meint, ihm ein wenig 'aufs Pferd helfen' zu müssen. Diesen hier sehe ich in der letzten Kategorie.
Edit: Ich halte mein Urteil übrigens über die Oscar-Verleihung hinaus aufrecht. Daß dieses Werk eines koreanischen Regisseurs so hochgelobt wurde, trägt mMn dem nach Diversität rufenden Zeitgeist Rechnung, der Hollywood seit einigen Jahren ergriffen hat. In früheren Zeiten wäre Parasite vermutlich nicht übermäßig zur Kenntnis genommen worden. Und das zu Recht.
Real - irreal - surreal
woelffchen (597), 10.11.2019
Im Mittelpunkt stehen vier Mitglieder einer Familie, deren Charaktere einzigartig sind. Sie begeben sich ganz bewusst und zielgerichtet auf eine Veränderung ihrer Lebensverhältnisse, die sich im Laufe des Films von der realen Basis lösen und in aberwitzige und chaotische Situationen einmünden. Fazit: Sehr sehenswert.
Klassenkampf
bettyb (7), 07.11.2019
Fazit: In Südkorea möchte ich weder arm noch reich sein!
Man kann man sich hier sehr gut unterhalten fühlen, Suspense, tolle Kamera, super Schauspieler, eine fremde Mentalität - abgesehen davon ist die ist Frage international ... wer lebt hier auf Kosten von wem?
„Petzold hat einen Reichtum an Anekdoten“
Enno Trebs über „Roter Himmel“ – Roter Teppich 04/23
„Ich hatte bei diesem Film enorm viel Glück“
Tarik Saleh über „Die Kairo Verschwörung“ – Gespräch zum Film 04/23
Mysteriöses auf schottischem Landsitz
„Der Pfau“ im Cinedom – Foyer 03/23
„Man muss sich über alte Zöpfe Gedanken machen“
Clemens Richert zur 44. Auflage der Duisburger Akzente – Festival 03/23
„Emotionen kochen hoch und Leute entblößen sich“
Lavinia Wilson über „Der Pfau“ – Roter Teppich 03/23
Blumen statt Kotbeutel
Warum wir die Kritik brauchen – Vorspann 03/23
Alle Farben der Welt
37. Teddy-Award-Verleihung bei der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Drei NRW-Filme im Berlinale-Wettbewerb
20. NRW-Empfang im Rahmen der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Hochwertiges deutsches Filmschaffen
Verleihung des Preises der Deutschen Filmkritik 2022 auf der Berlinale – Foyer 02/23
„Einen Körpertausch würde ich nicht gerne machen“
Jonas Dassler über „Aus meiner Haut“ – Roter Teppich 02/23
Zurück nach 1973
Essener Filmkunsttheater setzen ihre Jubiläumsreihe fort – Vorspann 02/23
„Die Sichtung ist das Highlight!“
Katharina Schröder zum 30. Jubiläum des blicke Filmfestivals – Festival 01/23
Wenn kein Geschäft mehr sein darf
Die Stadt Mainz führt die Kinorettung ad absurdum – Vorspann 01/23
Mehr als Ruhrgebietsromantik
Filmfestival blicke: Jubiläumsauftakt im Bahnhof Langendreer – Festival 12/22
An die Arbeit
Filmfestival blicke: Sonntagsmatinee in Bochum – Festival 12/22
Fatihs Punch
Nicht das Kino muss gerettet werden, sondern der Spielfilm – Vorspann 12/22
Die Kairo Verschwörung
Start: 6.4.2023
Der Fuchs
Start: 13.4.2023
Empire of Light
Start: 20.4.2023
Infinity Pool
Star: 20.4.2023
Roter Himmel
Start: 20.4.2023
The Whale
Start: 27.4.2023
All The Beauty And The Bloodshed
Start: 25.5.2023
Soziale Beziehungen im Brennpunkt
Filmfestival blicke in Bochum – Festival 11/22
Herbstzeit – Kinozeit
European Arthouse Cinema Day – Festival 11/22
Sie sind zur Zeit nicht auf der Website angemeldet.
Melden Sie sich hier an, um einen Beitrag zu schreiben.