
Maps to the Stars
CDN/USA/F/D 2014, Laufzeit: 111 Min., FSK 16
Regie: David Cronenberg
Darsteller: Julianne Moore, Mia Wasikowska, Olivia Williams, John Cusack, Robert Pattinson
>> www.mapstothestars.de
Totale Paranoia
Matt513 (271), 13.09.2014
Hat man wie ich erst mal keine Ahnung, worum’s genau geht (weil man aus Prinzip vorher nichts gelesen hat), glaubt man zunächst bloß einen weiteren 'konventionellen' Film über die üblichen Eskapaden all der gestörten Akteure der Traumfabrik zu sehen, so wie z.B. Inside Hollywood einer war. Schnell wird klar, daß dem nicht so ist. Der Film schneidet seinen Spielfiguren bald tief ins Fleisch. Sie hängen wie Fliegen im Spinnennetz, gefangen im permanenten Zwang, angesagt und erfolgreich zu sein, welcher aus ihnen wandelnde Nervenbündel mit Tendenz zur Tablettensucht macht.
Hier sind Ausnahmeleistungen bei vollem Körpereinsatz zu sehen; vor allem Juliane Moore gibt alles. Gut gefielen weiterhin Wasikowska und Bird. Ihre Charaktere besetzen die Handlungsstränge, die bald immer schneller umeinander kreisen.
Die Episoden aus dem Tagesgeschäft, von Therapiesitzungen über Profilneurosen bis zu wunderbar aalglatten Kinderstars, sind bereits sehenswert, sicherlich überspitzt, allerdings gewiß mit realem Bezug. Sie bilden jedoch nur eine Deckschicht für finstere Familiengeschichten darunter und Cronenberg wäre ja nicht er selbst, wenn er dabei nicht die erwarteten Register ziehen würde. Bei einer Szene könnte man sinngemäß formulieren: Zuviel Erfolg ist nicht gut für die Gesundheit :). So fragmentiert der Film begonnen hat, so konzentriert ist schließlich die Wucht, mit der er die Figuren trifft. Mir hat er mit jeder Minute besser gefallen.
„Stromberg hat Relevanz für die heutige Zeit“
Ralf Husmann über „Stromberg – Wieder alles wie immer“ – Gespräch zum Film 12/25
Land ohne Kino-Geschichte
Geschlossene Zeitungsarchive verhindern eine umfassende lokale Kinoforschung – Vorspann 12/25
Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
Mit dem Rotstift ans Kino
Förderkürzungen bedrohen die Filmfestivals im Ruhrgebiet – Vorspann 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
Marty Supreme
Start: 26.2.2026
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
A Useful Ghost
Start: 26.3.2026
Alpha
Start: 2.4.2026
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Vorspann 10/25
The Odyssey
Start: 16.7.2026
Woher kommt dieser Hass?
Fritz Bauer Forum Bochum: Unlimited Hope Film Festival mit Human Rights Film Awards – Festival 09/25
Ein Spiegel für die politische Mitte
Eröffnung Unlimited Hope Filmfestival im Bochumer Fritz-Bauer-Forum – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25