Maps to the Stars
CDN/USA/F/D 2014, Laufzeit: 111 Min., FSK 16
Regie: David Cronenberg
Darsteller: Julianne Moore, Mia Wasikowska, Olivia Williams, John Cusack, Robert Pattinson
>> www.mapstothestars.de
Totale Paranoia
Matt513 (266), 13.09.2014
Hat man wie ich erst mal keine Ahnung, worum’s genau geht (weil man aus Prinzip vorher nichts gelesen hat), glaubt man zunächst bloß einen weiteren 'konventionellen' Film über die üblichen Eskapaden all der gestörten Akteure der Traumfabrik zu sehen, so wie z.B. Inside Hollywood einer war. Schnell wird klar, daß dem nicht so ist. Der Film schneidet seinen Spielfiguren bald tief ins Fleisch. Sie hängen wie Fliegen im Spinnennetz, gefangen im permanenten Zwang, angesagt und erfolgreich zu sein, welcher aus ihnen wandelnde Nervenbündel mit Tendenz zur Tablettensucht macht.
Hier sind Ausnahmeleistungen bei vollem Körpereinsatz zu sehen; vor allem Juliane Moore gibt alles. Gut gefielen weiterhin Wasikowska und Bird. Ihre Charaktere besetzen die Handlungsstränge, die bald immer schneller umeinander kreisen.
Die Episoden aus dem Tagesgeschäft, von Therapiesitzungen über Profilneurosen bis zu wunderbar aalglatten Kinderstars, sind bereits sehenswert, sicherlich überspitzt, allerdings gewiß mit realem Bezug. Sie bilden jedoch nur eine Deckschicht für finstere Familiengeschichten darunter und Cronenberg wäre ja nicht er selbst, wenn er dabei nicht die erwarteten Register ziehen würde. Bei einer Szene könnte man sinngemäß formulieren: Zuviel Erfolg ist nicht gut für die Gesundheit :). So fragmentiert der Film begonnen hat, so konzentriert ist schließlich die Wucht, mit der er die Figuren trifft. Mir hat er mit jeder Minute besser gefallen.
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Sterben
Start: 25.4.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024
Hagen
Start: 31.10.2024
Filmgeschichten, die das Leben schreibt
Neue Dokumentarfilme aus einer verrückten Welt – Festival 01/24