Johnny English – Man lebt nur dreimal
Großbritannien 2018, Laufzeit: 89 Min., FSK 6
Regie: David Kerr
Darsteller: Rowan Atkinson, Emma Thompson, Olga Kurylenko, Ben Miller
>> upig.de/micro/johnny-english-man-lebt-nur-dreimal
Agentenklamauk
Was stimmt nicht mit Ihnen?
„Johnny English – Man lebt nur dreimal“ von David Kerr
Johnny English (Rowan Atkinson) ist inzwischen Agent a.D. Als alle anderen britischen Agenten enttarnt werden, katapultiert ausgerechnet dieser Status den verhinderten Spion zurück in den MI7. Gemeinsam mit Bough (Ben Miller), seinem Sidekick aus Teil Eins, macht sich English auf, Königreich und Welt zu retten. Dabei stolpert er über die zweifelhafte Schönheit Ophelia (Olga Kurylenko) und vor die Füße der herrischen Premierministerin (Emma Thompson). Die setzt derweil auf den amerikanischen Internet-Milliardär Jason (Jake Lacy), der Rettung verspricht.
Wenn man den Trailer nicht schon vorab gesehen hat, kann man sich von den besten Gags noch überraschen lassen. Insgesamt wirkt die Reihe, trotz Bezügen zu Cyberwar und Virtual Reality, inzwischen recht abgestanden. Einige prominente Kurzauftritte geben dem Film hier und da Würze, und abgesehen vom uncharismatischen Bösewicht, ist der Spaß gut besetzt, allen voran mit Emma Thompson als Premierministerin. An ihrer Figur wiederum offenbart sich auch die größte Schwäche: Der Film leidet weniger darunter, was man sieht als darunter, was man nicht sieht. Trotz Nähe zu Theresa May nutzt man nicht das satirische Potenzial, das Emma Thompsons Figur bietet. Ihre Premierministerin bleibt eine austauschbare Machtpolitikerin mit Macken. Vielerlei Genre-Verweise verpuffen vergleichbar unverbindlich jenseits der Ironie. Das ist umso erstaunlicher, da mit Robert Wade und Neal Purvis („Casino Royale“, „Skyfall“) gestandene Drehbuchautoren für die Geschichte verantwortlich zeichnen.
„Johnny English“ ist nur noch Klamauk. Das ist kein Verbrechen. Aber schade, denn der erste Teil hat gezeigt, dass da durchaus mehr geht.
(Hartmut Ernst)
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24