Coco – Lebendiger als das Leben
USA 2017, Laufzeit: 100 Min., FSK 0
Regie: Lee Unkrich, Adrian Molina
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Animationsspaß aus dem Reich der Toten
Walking Dead Junior
„Coco – Lebendiger als das Leben“ von Lee Unkrich und Adrian Molina
Miguels heimliche Leidenschaft ist die Musik. Doch seitdem der Ururgroßvater die Ururgroßmutter wegen der Musik hat stehen lassen, ist Musik in der Familie tabu. Dabei hat der zwölfjährige mexikanische Stöpsel durchaus Talent. Durch einen dummen Streich landet Miguel im Reich der Toten. Nur ein Segen kann ihn zurückbringen. Und den will sich Miguel direkt bei seinem großen Vorbild abholen: Dem Kult-Mariachi Ernesto de la Cruz.
Tim Burton hatte bereits mit „Frankenweenie“ oder „Corpse Bride“ schaurigen Horror kindgerecht aufbereitet. Jetzt legen die Pixar-Studios nach und entlocken dabei dem Genre verspielte, witzige Impulse. Auch der inhaltliche Überbau stimmt. Was dem Film aber fehlt, sind Details und Akzente. Viel zu lang ruht sich der Spaß auf Tempo und optischen Reizen aus, vermag dabei aber wenig zu verzaubern. Das ist nicht tragisch, zeichnet aber keinen Pixar-Film aus. Staunekino aber Langeweile, die Handlung tritt auf der Stelle, bis dann nach einer Stunde endlich über einen gelungenen Twist weiter erzählt wird. Aber das ist schon fast zu spät. Die Moral von der Geschichte – Halte an deinen Träumen fest! Nutze den Augenblick! Verleugne deine wahre Bestimmung nicht! – wird dabei einmal zu oft explizit betont. Aber dann ist sie auch angekommen bei den kleinen Zuschauern, die vermutlich auch genügsamer an das Abenteuer heran treten und sich dem schaurigen Staunen wohlwollender hingeben.
(Hartmut Ernst)
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