Blueberry und der Fluch der Dämonen
Frankreich/ Großbritannien/ Mexiko 2004, Laufzeit: 124 Min., FSK 12
Regie: Jan Kounen
Darsteller: Vincent Cassel, Michael Madsen, Juliette Lewis, Eddie Izzard, Temuera Morrison, Ernest Borgnine, Geoffrey Lewis, Colm Meaney, Djimon Hounsou, Hugh O'Connor, Kestenbetsa, Vahina Giocante
Was hat sich der Regisseur gedacht,
msteets (35), 07.07.2004
als er die Arbeit zu diesem Film begann? Interesse an dem franz. Kult-Western-Comic von Jean "Moebius" Giraud kann es jedenfalls nicht gewesen sein. "Blueberry und der Fluch der Dämonen" mischt Motive aus dem Goldminenzyklus und einigen anderen Bänden der Reihe zu einer Art psychedelischem Trip. Was hätte man aus dieser Vorlage machen können? Eine (möglicherweise) Reihe klassischer Western rund um einen charismatischen Hauptdarsteller, die dem Genre vielleicht keine wesentlichen neuen Impulse geben, aber doch gut unterhalten hätten können.
Stattdessen handelt der Film i.w. davon, wie sich Marshal Mike Blueberry (Vincent Cassel) mit Hilfe von indianischer Mystik (und einem kräftigen Schluck Kräutertrank) seinen inneren und äußeren Dämonen stellt (deshalb der Titel). Das ganze hochgezogen anhand einer kruden Story um einen mysteriösen Indianerschatz und das Auftauschen eines Schurken (Michael Madsen) aus Blueberry Vergangenheit
Leider vermag der Film es nicht im geringsten, irgendwelche Spannung zu erzeugen, da der Regisseur ersichtlich mehr an der Landschaft und den computergenerierten Visionen als an den Schauspielern und der Handlung interessiert ist.
Halbherzig werden unzusammenhängend gängige Western-Klischeebilder bedient (schon der zugrundeliegende Comic kompilierte ja die ganze Bandbreite von John Ford bis Sergio Leone, aber halt immer im Dienste der Handlung), die aber auf seltsame Art aneinandergestückelt wirken und nie ein organisches ganzes ergeben.
Schade um die Riege an Stars von Ernest Borgnine über Juliette Lewis bis Michael Madsen, die hier Gastrollen geben dürfen. Die große Frage, die sich dem Zuschauer am Ende stellt, ist: was sollte das ganze???
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
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