1000 Arten Regen zu beschreiben
Deutschland 2017, Laufzeit: 91 Min., FSK 12
Regie: Isabel Prahl
Darsteller: Bibiana Beglau, Bjarne Mädel, Emma Bading, Louis Hoffmann, Janina Fautz, David Hugo Schmitz
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Deutsches Nachwuchsdrama mit prominenter Besetzung
Die Tür bleibt zu
„1000 Arten Regen zu beschreiben“ von Isabel Prahl
Am Anfang ein Geburtstagsständchen, lächelnde Gesichter. Doch Mutter, Vater und Schwester singen vergeblich, Mike öffnet die Tür nicht. Schon länger. Auf das Phänomen von bislang überwiegend japanischen Jugendlichen, die sich verbarrikadieren (sog. Hikikomori), traf die Drehbuchautorin durch eine Doku.
Isabel Prahls Film befasst sich mit den Familienmitgliedern. Die Mutter (Bibiana Beglau) versucht es mit Toleranz und einem „Ersatzsohn“, Mikes Schulfreund (Louis Hofmann). Der Vater (Bjarne Mädel) kümmert sich zunehmend manisch um einen Patienten mit „Locked In“-Symptomatik, die Schwester (Emma Bading) wirft sich in Teenager-Exzesse. Manchmal steckt ihr Mike unter der Tür Zettel zu, Impressionen zu Regenstimmungen, zu denen es auch charmante Amateur-Videos gibt. Vielleicht sehnt sich Mike nach einem absichtslosen Flow wie in den Videos. Wer weiß. Ein eindrucksvoller Film über eine fragile Konstruktion: Familie.
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