Digitale Teilhabe
Neben spannenden Perspektiven und unbestreitbaren Vorteilen, die die Digitalisierung mit sich bringt, birgt sie auch die Gefahr, dass Bevölkerungsgruppen außen vor bleiben und von den Vorteilen ausgeschlossen werden. Wie die digitale Inklusion aller Bevölkerungsgruppen auf den Weg gebracht wird, zeigt das Beispiel Dänemark.
Digitales Dänemark
Seit 2021 verfügt Dänemark über ein neues, digitales Identifikationssystem namens „MitID“, was so viel bedeutet wie „Meine ID“. Über diesen zentralen Zugang findet Kommunikation mit Behörden statt, aber auch Versicherungen und Banken bedienen sich dessen vermehrt, einschließlich der damit verbundenen Zwei-Stufen-Authentifizierung. Die MitID vereinfacht zudem den Zugang zu Antragsformularen und kann als digitale Unterschrift verwendet werden. Für viele dänische Bürger:innen bedeutet das System eine Erleichterung im Alltag. Was aber passiert mit denen, die bei der umfassenden digitalen Umstellung an ihre Grenzen stoßen?
Learning by doing
Um den digitalen Wandel für alle zu gestalten, hat das Digitalministerium Demo-Seiten ins Leben gerufen, um Schwierigkeiten im Umgang mit neuen digitalen Konzepten zu verringern: Animationsfilme und Übungen sollen dabei helfen, Fehler zu vermeiden und die Angebote ohne Angst zu testen. Die Filme sind nicht nur auf Dänisch, sondern auch in Gebärdensprache, Arabisch und weiteren Sprachen verfügbar. In einfacher Sprache und mit Hilfe leicht verständlicher Abbildungen erklären Videos die Handhabung der wichtigsten digitalen Funktionen. Dafür verwenden die Nutzer:innen eine fiktive MitID. Niedrigschwellig und in detaillierten Anwendungsschritten werden sie durch die Anwendung geleitet. Im digitalen Postfach kann das Erstellen von Ordnern sowie das Verschieben von E-Mails und weiteren Ausführungen geübt werden, ohne die Sorge, dass mit einem Klick wichtige Daten verschickt oder gelöscht werden. Darüber hinaus stellt die dänische Agentur für Digitalisierung auf ihrer Website auch Lernmaterial sowie Neuigkeiten zur digitalen Inklusion zur Verfügung. Diese und weitere Hilfestellungen sollen den Einstieg in einen von Digitalisierung geprägten Alltag vereinfachen.
Digitale Gemeinschaft
Die Digitalisierung führt zwangsläufig dazu, dass Menschen an ihre Grenzen stoßen. So erhöht sich das Risiko, dass die Gesellschaft sich spaltet in die, die von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren und in jene, die an ihr verzweifeln. Dänemark zeigt dagegen, wie es gelingen kann, dass im besten Fall alle von den Neuerungen profitieren.
DIGITAL UNVERBUNDEN - Aktiv im Thema
aktiv-gegen-mediensucht.de | Der Verein Aktiv gegen Mediensucht setzt sich ein für die „Entstigmatisierung, Prävention, Vernetzung, Beratung und Therapie von Mediensucht“.
ausstellung-neuland.de | Der Expotizer der zurückliegenden Ausstellung „#neuland: Ich, wir und die Digitalisierung“ fasst spielerisch Aspekte der Digitalisierung zusammen.
caritas.de/hilfeundberatung/sucht/haeufig-gestellte-fragen-zu-medien-und-h | Ein kompakter Überblick der Caritas über Fragen zu Medien- und Handysucht.
Fragen der Zeit: Wie wollen wir leben?
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Bloß kein Erbarmen
Intro – Digital unverbunden
Die Messenger-Falle
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„Häufig eine völlig falsche Vorstellung des ‚echten Lebens‘“
Teil 1: Interview – Psychologin Anna Schneider über Freundschaft in Zeiten der Digitalisierung
Dein Freund, das Handy
Teil 1: Lokale Initiativen – Forschung zur Smartphone-Nutzung in Beziehungen an der Universität Witten/Herdecke
Kult der Lüge
Teil 2: Leitartikel – In den sozialen Netzwerken wird der Wahrheitsbegriff der Aufklärung auf den Kopf gestellt
„Das eigene Bauchgefühl hat noch nie gereicht“
Teil 2: Interview – Medienwissenschaftler Michael Seemann über Täuschungen durch KI
Wissen über KI fördern
Teil 2: Lokale Initiativen – Die Kölner Wissenschaftsrunde
Champagner vom Lieferdienst
Teil 3: Leitartikel – Vom Unsinn der Debatte über die junge Generation
„Junge Menschen sind gesucht und begehrt“
Teil 3: Interview – Arbeitsmarktforscher Ulf Rinne über neue Herausforderungen bei der Berufswahl
Wer bin ich?
Teil 3: Lokale Initiativen – Johannes Wilbert begleitet Menschen bei ihrer Suche nach dem passenden Beruf
Gemeinsam einsam
Die Kunst, nebeneinander zu sitzen und Welten entfernt zu sein – Glosse
Soziale Energiewende
Klimaschutz in Bürgerhand: Das Energy Sharing – Europa-Vorbild: Österreich
Exorzismus der Geisternetze
Bekämpfung von illegaler und undokumentierter Fischerei – Europa-Vorbild: Italien
Fessel für die Freiheit
Elektronische Fußfessel für häusliche Gewalttäter – Europa-Vorbild: Spanien
Grasen für die Natur
Wisente in den Karpaten schützen Klima und Artenvielfalt – Europa-Vorbild Rumänien
Zurück in die Freiheit
Geringe Rückfallquote bei Strafgefangenen – Europa-Vorbild Norwegen
Bildung für mehr Miteinander
Pflichtfach Empathie – Europa-Vorbild Dänemark
Soziale Bakterien
Den Ursprüngen sozialer Phobien auf der Spur – Europa-Vorbild: Irland
Ungefilterte Schönheit
Regeln für Influencer – Europa-Vorbild: Frankreich
Alltag ohne Hindernisse
Städtische Barrierefreiheit – Europa-Vorbild Schweden
Wir müssen reden!
Bürgerräte als demokratische Innovation – Europa-Vorbild: Belgien
Konzern in Arbeiterhand
Die Industriegenossenschaft Mondragón – Europa-Vorbild: Spanien
Menschenrecht gegen Polizeikontrolle
Die Allianz gegen Racial Profiling – Europa-Vorbild: Schweiz
Gemeinsam für gesunde Äcker
Prämien für die Agrarwende – Europa-Vorbild: Niederlande
Für Kunstfreiheit und Menschenrechte
Safemuse gibt verfolgten Künstler:innen sichere Zufluchtsorte – Europa-Vorbild: Norwegen