Tom of Finland
Finnland, Dänemark, Deutschland, Schweden, USA 2017, Laufzeit: 116 Min., FSK 12
Regie: Dome Karukoski
Darsteller: Pekka Strang, Lauri Tilkanen, Jessica Grabowsky
>> www.mfa-film.de/kino/id/tom-of-finland/
Drama über schwule Kunst und Subkultur
Zeig mir starke Männer
„Tom of Finland“ von Dome Karukoski
Erst war es Selbsttherapie: Schwul sein konnte man im Finnland der 50er Jahre nur heimlich. Touko Laaksonen zeichnete sich seine Welt: muskulöse Männer mit Schnäuzer, in Leder oder Uniform. Oder nackt beim Sex. Bis er mit seiner Kunst unter dem Namen „Tom of Finland“ erfolgreich und zum Vorreiter der Gay-Pride-Bewegung wurde, verging viel Zeit. Zunächst werden seine Arbeiten als Pornos unter der Ladentheke oder in Schwulentreffs vertickt. Seinen Geliebten stellt er als Mitbewohner vor, auch seine Schwester ist nicht eingeweiht.
Regisseur Karukoski charakterisiert ihn als stillen Helden, der sein Glück der späten Jahre, insbesondere in den USA der 70er Jahre, kaum glauben kann. Ein atmosphärisches Biopic, geradezu klassisch erzählt, der hierzulande unbekannte Pekka Strang ist für die Hauptrolle ein Glücksfall.
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