Queen & Slim
USA 2019, Laufzeit: 133 Min., FSK 12
Regie: Melina Matsoukas
Darsteller: Daniel Kaluuya, Jodie Turner-Smith, Bokeem Woodbine
>> upig.de/micro/queen-slim
Stimme meinem Vorschreiber in allen Punkten zu
tinetuschen (142), 23.01.2020
Ich habe dieses Kleinod gestern gesehen, auch ich hatte direkt "the hate u give" im Sinn, der mich letztes Jahr sehr beeindruckte. Auch ich fand das Ende zu uninspiriert, das war aber auch der einzige Dämpfer. Im Gegensatz zu meinem Vorschreiber habe ich aber bewusst danach direkt auf Spotify den Soundtrack rausgesucht und auf dem Heimweg nochmal genossen. Kurz: Ein optisch wunderschöner Film der inhaltlich lange nachwirkt mit einem wunderbaren Soundtrack ... Gute Mischung.
Black lives matter
Raspa (355), 14.01.2020
Und wieder, nach "The Hate U Give", ein eindrucksvoller Film über das Lebensgefühl junger schwarzer Amerikaner. Wieder spielt eine Polizeikontrolle eine unheilvolle Rolle, nur führt die Handlung diesmal zu einer Flucht quer durch die USA bis hin nach Florida, von wo die beiden, zunächst sehr ungleich wirkenden Protagonisten nach Kuba fliehen wollen, da sie daheim keine Chance auf ein faires Verfahren erwarten. Genauer gesagt, ist es Angela, die die Flucht als einzige Möglichkeit erfasst, da sie als Rechtsanwältin genau weiß, dass man ihnen die Notwehrsituation nicht abnehmen wird, während ihr Begleiter dabei zunächst eher zögerlich mitmacht. Was folgt, ist eigentlich ein klassisches Roadmovie, auf dessen Weg sie zahlreiche Personen treffen, von denen sie immer nur hoffen können, dass diese sie nicht verraten oder ihnen im besten Fall sogar helfen werden. Dabei vermeidet das Drehbuch einfache Klischees: Weder bei Weißen noch bei Afroamerikanern, von denen sie teilweise zu Helden wider Willen gemacht werden, können sie je sicher sein, wie sie reagieren werden, so dass die Devise immer wieder lautet: Weiter, nur weiter. Das so ungleiche Paar rückt in dieser Situation immer näher zusammen, was sehr nachvollziehbar entwickelt wird. Ohne zu spoilern, muss ich allerdings sagen, dass ich den Schluss etwas unbefriedigend finde. Hier hätte sich mit mehr Mut vielleicht ein origimelleres Ende finden lassen. Davon abgesehen ist der Film nach meiner Einschätzung unbedingt sehenswert.
Wie der Zufall so spielt, war der erste Song, den ich nach dem Kinobesuch im Radio hörte: "I Shot The Sheriff": "... but I swear it was in self-defence." Einen passenderen musikalischen Kommentar hätte es nicht geben können.
„Man kann weniger davonlaufen“
Die Leitung des blicke filmfestivals über die diesjährige Filmauswahl – Festival 12/20
Alles, was denkbar ist
Das blicke-Filmfestival geht in die 28. Ausgabe – Festival 11/20
Das Kino gibt es noch
Zeit für etwas Corona-Eskapismus – Vorspann 11/20
Die Adern der Welt
Kinostart: N.N.
Tod auf dem Nil
Kinostart: N.N.
Bronson an der Grenze
Vor 40 Jahren startete der hochaktuelle Krimi „Der Grenzwolf“ – Vorspann 10/20
Das Publikum entführen
„Enfant terrible“ in der Lichtburg Essen – Foyer 10/20
„Sprache ist größte Barriere und größte Brücke“
Jonas Nay über „Persischstunden“ – Roter Teppich 10/20
„Es geht bei Fassbinder um Machtstrukturen“
Oskar Roehler über „Enfant Terrible“ – Gespräch zum Film 10/20
Endlich geht es wieder los!
„Undine“ im Odeon – Foyer 06/20
Von „Le Mans 66“ bis „Bang Boom Bang“
Autokino Bochum ist gestartet - Kino 05/20
Expanded Cinema
Über den Wert von Kino und cineastische Alternativen während Corona – Kino 05/20
„Das Kino wird vermisst!“
Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, über den Stillstand der Branche – Interview 05/20
Kino als Ort der Debatte
37. Internationales Frauenfilmfestival – Festival 03/20
„Familienfilm mit politischer Haltung“
Dani Levy über „Die Känguru-Chroniken“ – Gespräch zum Film 03/20
Rasant und dramatisch
Gutes altes Popcornkino im März – Vorspann 03/20
„Das ist keine 08/15-Liebesgeschichte“
Paula Beer über „Undine“ – Roter Teppich 03/20
Königinnen der Herzen
„Das Wunder von Taipeh“ im Filmforum – Foyer 02/20
Da geht noch was
Frauen und Film – Bilanz und Ausblick – Vorspann 02/20
Kannste dir nicht ausdenken …
Neue Nachrichten aus einer verrückten Welt – Festival 02/20
„Bei Terrence Malick hat man viel mehr Zeit“
Valerie Pachner über „Ein verborgenes Leben“ – Roter Teppich 02/20
„Nicht alles erklären“
Patrick Vollrath über „7500“ – Gespräch zum Film 01/20
Wie gemalt
Die Zeit der Plakatmaler ist vorbei. Oder doch nicht? – Vorspann 01/20
„Er lässt sich einfach nichts sagen“
Jan Bülow über „Lindenberg! Mach dein Ding“ – Roter Teppich 01/20
„Alle unsere Handlungen haben miteinander zu tun“
Julius Feldmeier über „Mein Ende. Dein Anfang.“ – Roter Teppich 12/19
Sie sind zur Zeit nicht auf der Website angemeldet.
Melden Sie sich hier an, um einen Beitrag zu schreiben.