Die Polizistin
Deutschland 2000, Laufzeit: 98 Min.
Regie: Andreas Dresen
Darsteller: Gabriela Maria Schmeide, Axel Prahl, Jewgeni Sitjochin, Katrin Saß, Horst Krause, Martin Seifert, Klaus Manchen, Heidemarie Schneider, Ursula Werner, Peter Pauli, Eberhard Kirchberg, Eberhard Bremer
Deutschland Nord-Ost
Colonia (683), 08.08.2005
Schade eigentlich, dass man die Filme von Andreas Dresen nun nicht mehr völlig unvoreingenommen und in der richtigen (zeitlichen) Reihenfolge ansehen kann. Denn der vor "Willenbrock", "Wichmann" und "Halbe Treppe" entstandene Film "Die Polizistin" ist solitär betrachtet noch viel reizvoller als mit den Nachfolgefilmen im Hinterkopf.
"Halbe Treppe" nicht unähnlich kamen nämlich schon bei "Die Polizistin" das Dresen'sche Personal (Axel Prahl, Gabriela Maria Schmelde sowie Kameramann Michael Hammon) zum Einsatz. Auch wirkt "Die Polizistin" mit Handkamera-Bildern mehr wie eine Dokumentation denn wie ein Spielfilm.
Es ist ein unspektakulärer Film. "Wer Geld hat, zieht weg, wer keins hat, bleibt hier", sagt der Polizist achselzuckend zur neuen Kollegin in Anbetracht des leicht deprimierenden Plattenbau-Milieus, das ihr gemeinsames Revier ist. Wie in allen Nachfolgefilmen ist die besondere Stärke das exakte Beobachten, die Realitätsnähe, die Schlichtheit und das Erzählen ohne Schnörkel. Dabei langweilt Dresen nie. Seine Figuren sind menschlich und er zeichnet sie immer mit großer Sympathie und viel Sinn für die kleinen und komischen Momente.
Sehenswert.
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24