Die Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen
Luxemburg, Deutschland 2019, Laufzeit: 75 Min., FSK 0
Regie: Ali Samadi Ahadi, Markus Dietrich
Darsteller: Uwe Ochsenknecht, ChrisTine Urspruch, Stefan Kurt
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Liebenswerter Familienfilm
Das perfekte Durcheinander
„Die Mucklas…und wie sie zu Pettersson und Findus kamen” von Ali Samadi Ahadi und Markus Dietrich
In der „Ich – Einfach unverbesserlich“-Filmreihe waren es die gelben Minions, die die Herzen der Zuschauer eroberten und jüngst ihren zweiten Solofilm spendiert bekommen haben. Auch die Mucklas sind eigentlich nur Nebenfiguren in den überaus beliebten Kinderbüchern des Schweden Sven Nordqvist über „Pettersson und Findus“. Mehr als ein Dutzend liebevoll illustrierter Bücher hat Nordqvist über den bärtigen Eigenbrötler und seinen sprechenden Kater Findus bislang auf den Markt gebracht. Vier spielfilmlange Zeichentrickfilme über das liebenswerte Duo entstanden in den Jahren 1999 bis 2009. Im Jahr 2014 inszenierte Ali Samadi Ahadi („Salami Aleikum“) mit „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ einen ersten Realfilm um die beiden, der mit Digitaleffekten angereichert war, um Kater Findus und die kleinen Mucklas zum Leben zu erwecken. Samadi Ahadi ließ noch zwei weitere Nordqvist-Kinofilme folgen und hat nun zusammen mit Markus Dietrich ein Prequel um die beliebten Figuren inszeniert, bei dem nun erstmals die witzigen Sidekicks im Mittelpunkt stehen.
Die Mucklas, musikbegeisterte Mini-Nagetiere, lieben das Chaos und die Unordnung. Deswegen haben sie sich im Kramladen des alten Hansson bislang so wohlgefühlt. Nach dessen Tod geht sein Laden in den Besitz des Kammerjägers Karl (Uwe Ochsenknecht) über, der ein wahrer Ordnungsfanatiker ist. Obwohl er die Mucklas, wie alle Menschen, nicht sehen kann, setzt er alles daran, ihnen den Garaus zu machen. Deren Stammesältester bestimmt drei Mucklas, die sich auf eine gefährliche Reise begeben sollen, um eine neue dauerhafte Bleibe für ihr Volk zu finden. Die drei Voraussetzungen für den richtigen Ort sind: Er muss chaotisch sein, es muss dort genügend zu essen geben und es muss dort ein netter Mann mit auffälligem Hut wohnen. Ali Samadi Ahadi und sein Drehbuchautor Thomas Springer sind schon seit vielen Jahren ein eingespieltes Team und bestens vertraut mit der bunten und überschwänglichen Welt, die Sven Nordqvist in seinen Büchern kreiert hat. Deswegen sind sie bestens geeignet, das „Pettersson und Findus“-Universum nun um eine eigene, originäre Geschichte zu erweitern. Die in Gestalt, Größe und Farbe sehr unterschiedlichen Mucklas bieten den Trickkünstlern der Red Parrot Studios („Peterchens Mondfahrt“) jede Menge künstlerische Freiheit, die diese in sehr überzeugenden Digitalanimationen ausgelebt haben. Für das junge Zielpublikum gibt es jede Menge Slapstick-Quatsch (Uwe Ochsenknecht chargiert enorm, was aber durchaus zu seiner Figur passt), rasante Action (beispielsweise eine Achterbahnfahrt in einer Lore durch eine unterirdische Diamantenhöhle) und spielerisch vermittelte Werte zu Freundschaft und Zusammenhalt. Der Regisseur selbst tobt sich darüber hinaus auch noch akustisch im Film aus, da er dem jüngsten Muckla Smartö seine Stimme geliehen hat, der lediglich in einem Esperanto-ähnlichen Kauderwelsch kommuniziert und für etliche Lacher sorgt.
(Frank Brenner)
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