Deadpool 2
USA 2018, Laufzeit: 120 Min., FSK 16
Regie: David Leitch
Darsteller: Ryan Reynolds, Josh Brolin, Morena Baccarin
>> www.fox.de/deadpool-2
Brachial charmantes Comicabenteuer
Fuck Superheroes!
„Deadpool 2“ von David Leitch
„Deadpool 2 ist ein Familienfilm“, warnt uns Wade Wilson (Ryan Reynolds) gleich zu Beginn. Aber wenn Wade Wilson in einem Familienfilm mitspielt, dann ist das genauso wenig ein Familienfilm wie ein X-Men-Film („Fuck Superheroes!“) kein klassischer X-Men-Film ist, wenn Wade Wilson darin mitmischt. Von daher: Entwarnung! Und wo wir schon dabei sind, direkt ein Appell: Könnte Deadpool bitte direkt noch das eine oder andere Genre aufmischen, wie zum Beispiel „Star Trek“, das zur Zeit so zermürbend ermüdend herumdümpelt?
Am Anfang von „Deadpool 2“ jedenfalls steht eine private Tragödie. Der Held ist entsprechend erschüttert, versucht sich gar als eherner X-Men-Polizist, also: to serve and protect, woran er natürlich („Fuck the Rules!“) scheitert. Stattdessen baut er sich eine wilde Privat-Einheit auf, mit der er versucht, einen vierzehnjährigen Mutanten vor einem rachsüchtigen Zeitreisenden (Josh Brolin) zu beschützen. Soviel zum Plot der Fortsetzung, aus dem der Comicheld gewohnt ausschert, die vierte Wand durchbricht und überhaupt auf alle Konventionen pfeift. Das ist bis in den Abspann hinein unglaublich witzig.
Wo der unkaputtbare Kindskopf mit brachialem Charme und dem Herzen am rechten Fleck auftaucht, setzt es Hiebe – und Seitenhiebe, die am liebsten auf den Kollegen Wolverine („Fuck Wolverine!“) abzielen. David Leitch („Atomic Blonde“ bzw., so weiß es der Vorspann: „Der Typ, der in ‚John Wick‘ den Hund getötet hat“) inszeniert gelungen derbe, flink, salopp. Und wir sind alle sehr zufrieden.
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