Das grüne Gold
Schweden, Deutschland, Finnland 2017, Laufzeit: 84 Min., FSK 0
Regie: Joakim Demmer
Aufwühlende Dokumentation
Gestohlenes Land
„Das grüne Gold“ von Joakim Demmer
„Tote Esel fürchten keine Hyänen“, sagt ein äthiopisches Sprichwort und beschreibt so das Gefühl jener ohnmächtigen Bauern, die der Staat von ihrem Ackerland vertrieben hat, um es ausländischen Investoren zu verpachten. Die bauen dann gewinnbringend Reis an, exportieren ihn in alle Welt, während die Einheimischen verhungern. Zynischer geht es nicht mehr. Und die Weltbank finanziert diesen Manchester-Kapitalismus mit Milliarden.
Der schwedische Dokumentarist Joakim Demmer begleitet den jungen Umwelt-Aktivisten Argaw Ashine bei seinem Kampf gegen den Ausverkauf seines eigenen Landes und schuf einen Real-Thriller, der aufwühlender und spannender ist als viele Fiction-Filme und der bei einem Kino-Start vor der Bundestagswahl vielleicht noch so manchen Wähler ins Grübeln gebracht hätte.
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