Clair Obscur
Türkei, deutschland, Frankreich, Polen 2016, Laufzeit: 105 Min.
Regie: Yeşim Ustaoğlu
Darsteller: Funda Eryiğit, Mehmet Kurtuluş, Ecem Uzun
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Eindringliches Plädoyer gegen Unterdrückung
Abhängig und unfrei
„Clair Obscur“ von Yeşim Ustaoğlu
Sehnaz (Funda Eryigit) ist Psychologin in einem Krankenhaus. Sie führt eine Beziehung mit dem Architekten Cem (Mehmet Kurtulus). Beide sind gutsituiert und wohnen in einem eleganten Haus. Im Krankenhaus trifft Sehnaz auf Elmas (Ecem Uzun). Die 18-Jährige lebte als Ehefrau eines viel älteren Mannes zusammen mit dessen Mutter im Gegensatz zu Sehnaz ein ganz und gar nicht selbstbestimmtes Leben. Als nach einem Unglück Mann und Stiefmutter sterben, während Elmas überlebt, gerät sie unter Mordverdacht. Je länger sich Sehnaz mit dem Fall beschäftigt, desto mehr bemerkt sie ihre eigene, versteckte Unfreiheit in ihrer Beziehung.
Yeşim Ustaoğlu erzählt das Frauendrama in ruhigen Bildern, die zwei scheinbar ganz unterschiedliche Schicksale in der Türkei der Gegenwart gegenüberstellt.
(Christian Meyer-Pröpstl)
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