Alita: Battle Angel
USA, Argentinien, Kanada 2018, Laufzeit: 121 Min., FSK 12
Regie: Robert Rodriguez
Darsteller: Rosa Salazar, Christoph Waltz, Jennifer Connelly
>> www.fox.de/alita-battle-angel
Manga-Verfilmung
Wer bin ich?
„Alita: Battle Angel“ von Robert Rodriguez
Das Jahr 2563. Iron City, 300 Jahr nach dem Großen Krieg. Über der Stadt schwebt Salem, die Stätte der Herrschenden. Unten lebt das Volk, das mit Brot und Spielen bei Laune gehalten wird. Der Arzt Dyson (Christoph Waltz), ein sympathischer Dr. Frankenstein 2.0, sammelt auf der Müllhalde Körperteile entrümpelter Cyborgs, aus denen er schließlich Alita zusammenlötet. Doch hinter dem Tochterersatz des Arztes verbirgt sich eine Kampfmaschine mit Herz, die sich fortan auf Selbstfindung begibt. Der Weg führt nach Salem. Doch da kommt so schnell keiner hoch.
Um den Film allumfassend beurteilen zu können, muss man sicherlich Kenner der Manga-Geschichte sein. Von außen betrachtet, liefert Robert Rodriguez Popcorn-Kino und eine weitere Young-Adult-Brot&Spiele-Dystopie. Wieder kämpfen die Kleinen da unten gegen die Herrschenden da oben.
Der Manga von Yukito Kishiro, auf dem der Film basiert, erschien bereits 1991. Was damals noch originell und originär gewesen sein mag, entspricht heute nur noch einer 08/15-Story, die sich lediglich durch ihren Look von den verwandten zeitgenössischen Formaten unterscheidet. Rodriguez versucht, Manga-Elemente auf die Leinwand zu übersetzen. Das mag den einen mit digitaler Opulenz begeistern, den anderen befremden. Vor allem, weil der Look nicht immer konsequent gestaltet erscheint und Rodriguez auch mal munter hin- und herspringt zwischen analog und digital.
Eine temporeiche, aber abgestandene Story ohne Magie. Fett, aber nicht groß. Hirn aus, Popcorn rein. Ob das am Ende die würdige Umsetzung ist, sollen aber die Fans entscheiden. Die Foren sind eröffnet.
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