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Oper.

Gefährliche Liebschaften

Ideal und Wirklichkeit der Liebe in Mozarts „Così fan tutte“ - Opernzeit 05/11

„Die Liebe für´s Leben“, gibt es das überhaupt? In einer Zeit, in der Partnerschaften einen Lebensabschnitt dauern und Familien zu Patchwork werden, will niemand mehr so recht daran glauben. 50 Prozent der Ehen in deutschen Großstädten werden geschieden. Ewige Treue, ein harmonisches Miteinander bis dass der Tod Euch scheidet – ist der Mensch überhaupt dazu fähig, genetisch daraufhin angelegt?

Beim Therapeuten für Selbstmord-Kandidaten

Eine Oper in straffer Szenenfolge. Fatih Akıns „Gegen die Wand“ in Hagen - Opern in NRW 04/11

Cahit ist 40 und am Ende, ein Wrack. Seine Fahrt mit dem Auto gegen die Wand sollte sein Leben endgültig abschließen. Doch selbst das geht noch schief. Also macht er so weiter wie bisher, säuft sich dem Tode Stück für Stück entgegen und wird zum „Schmerzjunkie“ der sehenden Auges den Abgrund sucht...

Kurzweilig, farbenfroh und mäßig witzig

Eine Märchenoper: "Die Liebe zu den drei Orangen" am MiR - Oper in NRW 03/11

Fast könnte man meinen, er habe sein Publikum ärgern wollen. Allem, was es an der Oper so liebte, erteilte Sergej Prokofjew eine deutliche Abfuhr: kein Pathos, keine Psychologie und kein Realismus. Und doch wurde seine skurrile Märchenoper „Die Liebe zu den drei Orangen“ einer der beliebtesten Klassiker der Moderne.

Geld darf alles!

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny - Opernzeit 03/11

Was passiert mit einer Gesellschaft, die alles erlaubt, nur eines nicht: Kein Geld zu haben? Diese provozierende Frage stellen Brecht und Weill in ihrer Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ und lösten damit bei der Uraufführung 1930 in Leipzig einen der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts aus. Das konservative Premierenpublikum stürmte die Bühne, vor dem Theater randalierten die Nationalsozialisten, so dass die Folgeaufführungen unter Polizeischutz stattfinden mussten.

Die Zerstörung kindlicher Unschuld

Brittens Kammeroper „The turn of the screw“ - Opernzeit 02/11

Der sexuelle Missbrauch in pädagogischen Einrichtungen wie dem Canisius-Kolleg oder der Odenwaldschule hat die Gemüter bewegt. Nach Jahrzehnten des Totschweigens kam die Wahrheit endlich ans Licht: Pädagogen und Priester haben sich an ihnen anvertrauten Kindern vergangen und deren weiteren Lebensweg gezeichnet.

Demontiertes Weihnachtsmärchen

Antonin Dvořáks Zauberwelt-Oper Rusalka in Dortmund - Oper in NRW 01/11

Es weihnachtet auf den Bühnen – keineswegs nur auf denen der Kindertheater. Auch beim erwachsenen Publikum kommen märchenhafte Stücke zur Adventszeit gut an. So dürfte es kein Zufall gewesen sein, dass Dortmunds scheidende Opernintendantin Christine Mielitz die Premiere von Antonin Dvořáks „Rusalka“ in den Dezember legte. Die romantische Tragödie der „tschechischen Undine“, die seit einigen Jahren vermehrt auf westlichen Bühnen auftaucht, ist der Inbegriff der Märchenoper.

Hinterm Besteck ist es dunkel

„Hänsel und Gretel“ im Gelsenkirchener MIR - Oper in NRW 12/10

Hunger kann in den Wahnsinn treiben – oder doch zumindest heftig die Wahrnehmung verzerren. Auf dieser These baut der holländische Regisseur und Bühnenbildner Michiel Dijkema seine Inszenierung der Humperdinckschen Märchenoper „Hänsel und Gretel“ auf, die das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier zeigt. Wenn sich dort die Kinder im Wald verirren, zeigt Dijkema keine Bäume, sondern surreal überdimensionale Gabeln und Steakmesser mit bedrohlich scharfen Spitzen und Kanten. Die Landschaft aus Besteck ist eine Vergrößerung des heimischen Esstischs.

Neue Kinofilme

The Long Walk – Todesmarsch

Oper.