In Deutschland ist Anselme Boix-Vives, der Hirtenjunge und Gemüsehändler, der in nur wenigen Jahren einen sensationellen Beitrag zur Art Brut leistete, so gut wie vergessen. Der aus Spanien stammende, im französischen Savoyen ansässige Anselme Boix-Vives begann nach einem arbeitsreichen Leben erst im Ruhestand und bis zu seinem Tod 1969 ohne jede Vorbildung zu malen. Er malte wie ein Berserker, füllte die Bildtafeln dicht mit dem, was er sah und was ihn umgab, und beschäftigte sich darüberhinaus mit dem Konzept für eine Welt ohne Krieg. Nicht die Politiker reagierten, aber die Künstler und Ausstellungsmacher, und noch zu Lebzeiten wurde er mit Museumsausstellungen geehrt. Nun ist, zusammengestellt aus dem Familienbesitz, sein Werk auch hierzulande umfassend zu sehen.
Anselme Boix-Vives: Malerei für den Frieden | bis 7.11. | Kunstmuseum Bochum | 0234 910 42 30
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