Die serbische Künstlerin Irena Haiduk (*1982) wurde hierzulande bei der letzten documenta mit subtil irritierenden Aktionen bekannt, die das alltägliche Sehen im öffentlichen Raum mit bewussten Erfahrungen verbanden. Ihre Performances und langanhaltenden Maßnahmen werden Teil des öffentlichen Lebens, laden zur (An-) Teilnahme ein und fordern zur solidarischen Beschäftigung mit dem Eigenen und den Anderen auf. Dieses Engagement findet nun auch in der ehemaligen Bergarbeiterkirche St. Bonifatius in der Cranger Str. 338-342 statt, die 2007 geschlossen und 2014 profanisiert wurde: Sie wird von Haiduk etwa durch den Einbau eines großen Backofens als Teil des gemeinsamen gesellschaftlichen Lebens wieder erweckt und mit der Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten u.a. durch Gespräche, gemeinsames Handeln, Kinderkurse und Vorträge aktiv, helfend und behütend gehalten.
Irena Haiduk – Healing Complex | zunächst bis November | St. Bonifatius in Gelsenkirchen-Erle | www.urbanekuensteruhr.de
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