Als bislang einziger Deutscher wurde Gottfried Böhm im Jahre 1986 der Pritzker-Preis verliehen, die wohl größte Auszeichnung für Architekten. Von seinem Vater, der ein Architekturbüro führte, wurde ihm das Talent in die Wiege gelegt, mit Elisabeth Haggenmüller heiratete er ebenfalls eine Architektin. Sein Wissen und seine Begeisterung für den Beruf gab er an seine Söhne weiter, und in der vierten Generation trat schließlich auch Enkel Anton in das Architekturgeschäft ein. Die Architektenfamilie hat viele bedeutende Bauten hervorgebracht, unter anderem den Nevigeser Wallfahrtsdom, das Potsdamer Hans Otto Theater, die Köln Arena und Bauwerke in China. Für seinen Dokumentarfilm, der am 29. Januar in den Kinos startet, begleitete Regisseur Maurizius Staerkle-Dux die Familie zwei Jahre lang. Der Fokus des Films liegt dabei nicht auf dem Erfolg der Böhms, sondern auf ihrer Verbundenheit, dem gemeinsamen Leben und Arbeiten und ihren Zweifeln und Träumen. Staerkle-Dux kehrt die zwischenmenschliche Ebene heraus und wie diese die Werke der Architekten beeinflussen. Am 30. Januar wird der Regisseur seinen Film im Endstation.Kino in Bochum-Langendreer präsentieren und im Anschluss zu einem Filmgespräch bereitstehen.
Die Böhms – Architektur einer Familie | Fr 30.1. 19 Uhr | Endstation.Kino
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