Als bislang einziger Deutscher wurde Gottfried Böhm im Jahre 1986 der Pritzker-Preis verliehen, die wohl größte Auszeichnung für Architekten. Von seinem Vater, der ein Architekturbüro führte, wurde ihm das Talent in die Wiege gelegt, mit Elisabeth Haggenmüller heiratete er ebenfalls eine Architektin. Sein Wissen und seine Begeisterung für den Beruf gab er an seine Söhne weiter, und in der vierten Generation trat schließlich auch Enkel Anton in das Architekturgeschäft ein. Die Architektenfamilie hat viele bedeutende Bauten hervorgebracht, unter anderem den Nevigeser Wallfahrtsdom, das Potsdamer Hans Otto Theater, die Köln Arena und Bauwerke in China. Für seinen Dokumentarfilm, der am 29. Januar in den Kinos startet, begleitete Regisseur Maurizius Staerkle-Dux die Familie zwei Jahre lang. Der Fokus des Films liegt dabei nicht auf dem Erfolg der Böhms, sondern auf ihrer Verbundenheit, dem gemeinsamen Leben und Arbeiten und ihren Zweifeln und Träumen. Staerkle-Dux kehrt die zwischenmenschliche Ebene heraus und wie diese die Werke der Architekten beeinflussen. Am 30. Januar wird der Regisseur seinen Film im Endstation.Kino in Bochum-Langendreer präsentieren und im Anschluss zu einem Filmgespräch bereitstehen.
Die Böhms – Architektur einer Familie | Fr 30.1. 19 Uhr | Endstation.Kino
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen?
Als unabhängiges und kostenloses Medium ohne paywall brauchen wir die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser. Wenn Sie unseren verantwortlichen Journalismus finanziell (einmalig oder monatlich) unterstützen möchten, klicken Sie bitte hier.

„Stromberg hat Relevanz für die heutige Zeit“
Ralf Husmann über „Stromberg – Wieder alles wie immer“ – Gespräch zum Film 12/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24
„Ich muss an das glauben, was ich filme“
Denis Imbert über „Auf dem Weg“ – Gespräch zum Film 12/23
„Ich hatte bei diesem Film enorm viel Glück“
Tarik Saleh über „Die Kairo Verschwörung“ – Gespräch zum Film 04/23
„Ich wollte das Geheimnis seiner Kunst ergründen“
Regina Schilling über „Igor Levit – No Fear“ – Gespräch zum Film 10/22
„Ich wollte das damalige Leben erfahrbar machen“
Maggie Peren über „Der Passfälscher“ – Gespräch zum Film 10/22
„Migration wird uns noch lange beschäftigen“
Louis-Julien Petit über „Die Küchenbrigade“ – Gespräch zum Film 09/22
„Die Wüste ist ein dritter Charakter im Film“
Stefan Sarazin über „Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie“ – Gespräch zum Film 08/22
Sonderzug nach West-Berlin
Die Filmstarts der Woche
Raumschmuck aus Türmen
Mariana Castillo Deball im Dortmunder Kunstverein – Ruhrkunst 12/25
Vom Ausstellen
Hans-Peter Feldmann im Kunstpalast Düsseldorf – Kunst in NRW 12/25
Klassenkampf im Quartier
Teil 1: Lokale Initiativen – Bochums Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Stahlhausen
Rund ums Staubhaus
„How we met“ im Kunstmuseum Bochum – Ruhrkunst 12/25
Tanzbein und Kriegsbeil
Filmdoku in Düsseldorf: Urban Dance in Kiew – Tanz an der Ruhr 12/25
Armutszeugnis im Reichtum …
… und alternative Fakten im Wirtschaftssystem – Glosse
Der böse Schein
„Söhne“ in der Moerser Kapelle – Prolog 12/25
Facetten des Antisemitismus
Vortrag und Diskussion im Bahnhof Langendreer Bochum – Spezial 12/25
„Eine neue Ungleichheitsachse“
Teil 1: Interview – Soziologe Martin Heidenreich über Ungleichheit in Deutschland
Orgeltrio mit frischem Sound
„Deadeye“ im Kölner Stadtgarten – Improvisierte Musik in NRW 12/25
Bach mit E-Gitarre
Das Ensemble Resonanz in Köln und Dortmund – Klassik an der Ruhr 12/25