Waking Life
USA 2001, Laufzeit: 99 Min.
Regie: Richard Linklater
Darsteller: Wiley Wiggins, Trevor Jack Brooks, Lorelei Linklater, Glover Gill, Laura Hicks, Ames Asbell, Leigh Mahoney, Sara Nelson, Jeanne Attaway, Bill Wise, Robert Solomon
Jeder, der gern philosophischen Grundfragen nach dem Wieso und Warum nachspürt, der postmodernen Gedankenspielen um Realität und Fiktion offen gegenüber steht, wird in Richard Linklaters ("Dazed and Confused", "Before Sunrise") neuer Arbeit auf fruchtbaren Boden stoßen, kann anhand von "Waking Life" zumindest ansatzweise Zugang zu jenen übergeordneten Themen finden.Mit Hilfe computerverfremdeter Bilder taucht das Werk in die tagtraumhafte Begegnungswelt eines jungen Mannes (Wiley Wiggins) ein, der auf seiner halluzinatorischen Reise zahlreichen Menschen begegnet, die ihn in bewusstseinserweiternde und zugleich existenzphilosophische Diskussionen verwickeln, auf die er unterschiedlich reagiert.Linklaters Entwurf sollte man dem gemäß weniger als Film, denn als metaphysische Lektion begreifen, die mit den üblichen Standards wenig oder gar nichts zu tun hat. Kein sämtliche Antworten bereit haltendes, konfektioniertes Unterhaltungskino von der Stange, sondern ein in animierte Bilder gefasstes, surreales Cartoon-Denkmodell formiert sich vor dem Auge des Betrachters. Wer den Mut hat, sich darauf einzulassen, wird das Kino vermutlich ein Stück weit klüger und vielleicht auch weiser verlassen.
(Dietmar Gröbing)
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024