Parallele Mütter
Spanien 2021, Laufzeit: 120 Min., FSK 6
Regie: Pedro Almodóvar
Darsteller: Penélope Cruz, Milena Smit, Israel Elejalde
>> www.arthaus.de/kino/parallele_muetter
Por un lado - por otro lado
Raspa (387), 30.03.2022
Was auf deutsch soviel wie einerseits - andererseits heißt und sagen will, dass man diesen Film, je nach Sichtweise, loben und / oder kritisieren kann. Was ist zu loben? Dass Almodóvar wieder einmal großartige Rollen für Frauen geschaffen hat, die v.a. von P. Cruz und auch von der jungen M. Smit wunderbar ausgestaltet werden. Die Person des Geliebten bleibt dagegen eher oberflächlich skizziert, Männer interessieren Almodóvar wohl einfach nicht so stark wie Frauen; das war ja schon immer so bei ihm. Weiterhin gefiel uns, wie liebevoll hier spanisches Alltagsleben wiedergegeben wird, etwas, das besonders denen gefallen wird, die Spanien wirklich gut kennen. Wo liegen nun aber die Kritikpunkte? Nun, die Geschichte um die beiden so ungleichen Mütter und die vertauschten Babys ist ja ein echtes Melodram, ganz in der Tradition z.B. eines Douglas Sirk. Zugleich geht es dem Autor und Regisseur aber um ein für Spanien immer noch sehr brisantes Thema, nämlich die im spanischen Bürgerkrieg von den Falangisten schmählich ermordeten und verscharrten politischen Gegner. Und dieses zweite Thema ist recht gewaltsam mit dem Melodram verknüpft, bleibt daher eher nur die Umrandung der Haupthandlung und hätte eigentlich einen eigenen Film verdient, der sich ganz dieser Problematik widmet. Daher bleibt als Fazit: Ein sehenswerter Film, der aber dennoch nicht restlos überzeugen kann.
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024
Hagen
Start: 31.10.2024