Ocean's Thirteen
USA 2007, Laufzeit: 122 Min., FSK 0
Regie: Steven Soderbergh
Darsteller: George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon, Andy Garcia, Don Cheadle, Bernie Mac, Al Pacino, Ellen Barkin, Casey Affleck, Elliott Gould, Shaobo Qin,Eddie Jemison
Langsam is' gut, Jungs!
Kinokeule (541), 11.03.2008
Oceans 13 ist ein trauriges Stück Zelluloid. Alles was an Sequals so hassenswert ist, trifft hier zu. Ständiges Auswalzen einer verstaubten Idee, gelangweilte Schauspieler, maschinell erstelltes Drehbuch und eine Inszenierung, die durch billige Tricks Ambitionen vortäuscht.
Das einzig Gute wurde hier bereits benannt: Julia Roberts und Catharine Zeta-Jones spielen nicht mit. Als größere Frauenrolle sieht man Ellen Barkin, die eine wirklich unglaublich peinliche, ja fast schon widernatüriche Vorstellung abliefert.
Und dann auch noch Al Pacino. War die Gage wirklich so hoch, dass er auf das Drehbuch lesen verzichten konnte? Er stellt hier ein albernes Witzmännchen dar und war wohl irgendwie als charismatischer Gegenspieler gecastet worden.
(1 Stern)
Viel Lärm um nichts
Liebster (33), 13.07.2007
Zugegeben, es war meine erste Ocean-"Überquerung".
Zugegeben, ohne meine liebe Begleitung hätte ich die Vorstellung nicht besucht.
Zugegeben, wir wären beide nicht in diese Vorstellung gegangen, wenn wir eine bessere Auswahl gehabt hätten.
Zugegeben, unter den Alternativen des Kinoabends, schien Ocean´s Thirteen die unerhaltsamste zu sein.
Zugegeben, es war noch nicht einmal Kintopp.
Es wirkte auf mich wie eine TV-Trash-Serie.
122 Minuten... Weniger wäre mehr gewesen.
Wenn der Film ein Erfolg wird/wurde, dann ist das nur der rührigen Filmwerbung zu verdanken.
Ein Aufguss zuviel
cl-au (3), 12.06.2007
Schade, schade, schade! Nach einer großartigen Ouvertüre und einem mittelmäßigem zweiten Akt, flacht der dritte und letzte Teil der Gauner-Trilogie merklich ab.
Lecker anzuschauen sind die Gentlemen-Gauner rund um George Clooney und Brad Pitt allemal. Aber leider müssen sie diesmal weniger Tricks anwenden als in den beiden vorhergegangenen Ocean-Filmen. Dadurch hat man das Gefühl, das die vormals gut gestylten und intelligent-raffinierten, mit viel Charme ausgestatteten, Ganoven diesmal zu Kleiderstangen à la "Las Vegas' Next Topmodel" mutiert sind. Das reicht nicht für einen Film, dessen Staraufgebot (Pacino, Clooney, Pitt, Garcia) eigentlich mehr hergeben müsste als gepflegte Langeweile und zu wenige Schmunzler.
Von Anfang an weiß der halbwegs intelligente Zuschauer bereits, wie der Film ausgehen wird. Die Überraschung ist, das es keine Überraschung gibt.
Auch Al Pacino kann da nicht mehr viel rausreißen. Und die gute Ellen Barkin, die einstmals noch einen gewissen Sex-Appeal ausstrahlte, ist nun zu einer gelifteten Mitt-Fünfzigerin geworden, die Angst vorm Älterwerden hat.
Was gut ist?! Das Design und die Musik - aber auch das kannte man schon aus den ersten beiden Ocean-Filmen.
Fazit: Ein müder Aufguss, den man nicht nochmal haben brauch...
War alles schon mal da..
Wilbert (27), 12.06.2007
Ocean's Thirteen gab es gestern in der OV zu sehen,
da hatte ich mir besonders viel von erhofft.
Der Film ist auch wunderbar gestylt, die Jungs sind cool wie eh und je, aber irgendwie riß mich das alles nicht vom Hocker, hier verlässt man sich zu sehr auf Bewährtes, und es kommt alles so wie es erwartet werden durfte.
Ich war vor allem wegen Ellen Barkin im Kino, und die hätte für ihr Comeback eine Rolle verdient gehabt, die sie ein bißchen weniger dämlich aussehen lässt, Entschuldigung. Da schau ich mir lieber noch mal den Sea of Love an.
Bitte kein Oceans 33 1/3 machen zu wollen, Mr. Soderbergh!
Soderbergh's 0815
observer (198), 08.06.2007
Doch, man unterhält sich nicht schlecht bei dieser soundsovielten Auflage einer gediegenen Las-Vagas-Räuberpistole mit schicken Kamerafahrten und ebensolchen Darstellern. Die Witze sind wohl dosiert, der eigentliche Coup läuft wie am Schnürchen. Leider ist alles aber zu glatt und, typisch Soderbergh, zu wenig mitreißend. Wo ist der emotionale Moment, wo die Augenblicke, in denen die männlichen Kleiderständer wirklich etwas wagen müssen? Und wo, zum Teufel, sind die Frauen, die es den Stars dieses Films im wahren Leben ja auch nicht gerade leicht machen? Ausgerechnet die einst so gefährliche Ellen Barkin ("Big Easy", "Sea of Love") muss vor der Seidenhemden-Herrenriege in die Knie gehen und sich zum Affen machen. Och ne, Herr Soderbergh, das kann ja wohl nicht wahr sein!
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24