Die innere Sicherheit
Deutschland 2000, Laufzeit: 115 Min.
Regie: Christian Petzold
Darsteller: Julia Hummer, Barbara Auer, Richy Müller, Bilge Bingül, Günther Maria Halmer, Katharina Schüttler, Rogério Jaques, Maria Joao, Vasco Machado, Noberto Paula
Auf der Flucht
Colonia (683), 30.08.2004
Ein Film, der mit wenig Worten auskommt. Überhaupt ist alles sehr reduziert: Musik, Ton, Licht. Er zeigt ein Leben auf der Flucht, ein Leben in ständiger Angst. Ein trauriger Film, leider nicht besonders gut gemacht und stellenweise unglaubwürdig.
An der Kreuzung
calvin (27), 10.10.2002
Der Film hat das psycholgische Problem verdeutlicht, welches hinter jeder politisch radikalen Ideologie steckt: Makro- und Mikrokosmos sind völlig entkoppelt. Obwohl mir der Film nicht immer gefallen hat, eine Szene fand ich Museumsreif. Als die Familie an der Kreuzung steht und der Vater die schwarzen BMWs für Polizeiwagen hält, aussteigt und die Hände hebt. Dafür geht man ins Kino.
wirklich gut.....
xylophone (8), 19.04.2001
...schon der doppeldeutige Titel hat mir gefallen und der Film wurde den hohen Erwartungen wirklich gerecht. Ohne viel Drumherum genügte den Machern ihre Geschichte, sie brauchte nicht künstlich aufgemotzt zu werden, sondern wurde konsequent und ruhig mit allen Facetten erzählt. Jeder Person hatte ihren Wert und nur einige wenige Szenen schienen mir eine Konzession an die Dramaturgie zu sein. Einfach schön, wenn man im Kino echte Menschen zu sehen glaubt und andererseits die Geschichte dennoch interessanter ist als normalen Menschen auf der Straße zuzusehen...ein sehr stimmiger Film (und - ohne zuviel verraten zu wollen: ein Grund, seine Eltern etwas mehr zu lieben/weniger zu hassen, wenn man sie mit den dortigen vergleicht, die ja auch keine Monster sind, aber eben als Menschen Versager....
Gäbe es eine Kategorie zwischen Super und gut, wäre sie richtig: sehr gut.
Wunderbar
Herrndorf (3), 09.04.2001
Ein herrlicher Film. Es lohnt sich schon für die erste Szene - Ein 15jähriges Mädchen in einem Strandhaus, zerissen zwischen dem Untergrundleben ihrer Eltern und einem normalen Teenager-Flirt. Bedrückender kann man den Terror der Anonymität, der der Familie überall begegnet, nicht darstellen. Ein behutsamer, unspektakulärer, sehr raffinierter Film.
Ein exzellenter Film in beklemmenden Bildern
Daniel (4), 27.03.2001
Mit "Die innere Sicherheit" ist seit längerem endlich wieder ein richtig guter Film aus Deutschland in die Kinos gekommen. Er erzählt die Geschichte eines 15 jährigen Mädchens, dass unter der Vergangenheit seiner Eltern als Terroristen leidet. Ohne das Geschehen auf irgend eine Weise zu bewerten, schafft es der Film eine große Atmosphärische Dichte aufzubauen, die die in ruhigen Bildern erzählte Handlung bis zum Ende trägt. Die Figuren werden als Menschen gezeichnet, die ihr Schicksal und ihre Vergangenheit nicht überwinden können und schließlich an dieser scheitern. So ist das Ende des Films eine konsequente Fortführung der zuvor aufgebauten Tragik der Figuren. Fazit: Sehr gut!
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