Brother
Japan/USA 2000, Laufzeit: 112 Min., FSK 18
Regie: Takeshi Kitano
Darsteller: Takeshi Kitano, Omar Epps, Masaya Kato, Kuroudo Maki, Susumu Terajima, Royale Watkins, Lombardo Boyar, Ryo Ishibashi, James Shigeta, Tatyana Ali
Bestätigung
miro279 (54), 05.05.2003
Ich kann mich meinen Vorgängern nur anschliessen; ein sehr besonderer und guter Film über Aufstieg und Niedergang, Macht und Ohnmacht.. Sehr gut!
genial
Soda (52), 26.01.2002
sorry, mir fiel gerade keine vernünftigerer überschrift ein. leider hatte ich diesem film in den deutschen kinos verpasst, natürlich lief so etwas exotisches in den kinos auch wieder nur wenige wochen, und ich konnte dieses versäumniss vor einigen tagen zum glück per video nachholen. und ich war sehr angetan, auch wenn ich die vorherigen werke des regisseurs leider nicht kenne. ich würde das ganze einmal als "pulp fiction für fortgeschrittene" bezeichnen. ein erstkalssiger, unterkühlter und auch nachdenklicher film, spannend, manchmal sogar leicht witzig, aufklärend und traurig zugleich. fantastisch wird die denkweise, die ideologie der yakuza (japanische mafia) beschrieben, kitano selbst als wortkarger bandenboss ist sehr gut. natürlich leigt ein hoher gewaltfaktor vor, gerade scenen, die in schlechteren und billigeren produktionen zu metzelein werden würden, werden jedoch geschickt abgebrochen, oder aus anderen blickwinklen als gewöhnlich gezeigt. eine erkenntniss ist auch, dass die charactere einfach keinen anderen weg als gewalt kennen, und sich auch durch keinen anderen zu helfen wissen, was ihre eigentlichen schwächen offenbart. auch strahlt der ganze film eine gewisse ruhe oder ausgeglichenheit aus, schwer zu beschreiben und vermutlich dadurch hervorgerufen, dass die yakuza jede arbeit mir einer art schicksals-gebeugten haltung annehmen: "wir wollen gewinnen und geben unser möglichstes, aber wenn wir für die gemeinsame sache sterben, dann ist das ehrenvoll und deswegen zu akzeptieren."
insgesammt ein sehr beeindruckender film, schwer zu beschreiben, weil irgendwo zwischen drama, thriller und gangsterfilm angesiedelt, aber sehr, sehr interessant und klug. absolut sehenswert !!!
Ein absolut sehenswerter und intelligenter Film
Daniel (4), 27.03.2001
"Brother" ist der neue Film von Takeshi Kitano, mit dem es der Regisseur aus Japan schafft an die Qualität seiner bisherigen Werke, wie "Hana-Bi" oder "Kikujiros Sommer" nahtlos anzuknüpfen. Es ist aber deutlich zu spüren, dass der Film stärker als die vorigen versucht auch ein westliches Publikum anzusprechen, trotzdem bleibt Kitano sich selbst und seiner Art Filme zu machen treu. Er schafft es auch diesmal wieder den Zuschauer durch kunstvoll inszenierte Bilder und Humor zu beeindruckt.
Die extreme Brutalität des Films wird nicht, wie in vielen amerikanischen Streifen dieses Genres dazu verwendet einen Helden zu schaffen, sondern um die Schwächen und Ängste der Hauptcharaktere aufzuzeigen. So werden die Gangster nicht als geniale Helden, sondern als Menschen dargestellt, die sich in ihrer eigene Hilflosigkeit nur durch Gewalt zu helfen wissen.
"Brother" ist ein absolut sehenswerter und intelligenter Film, der durch seine extremen Gewaltdarstellungen allerdings leicht als gewaltverherrlichender Film missverstanden werden kann.
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024