Vier Vorlagen haben Regisseurin Barbara Bürk und Regisseur Clemens Sienknecht schon in einen popmusikalischen Klangkosmos verwandelt: Nun wagt sich das Duo an das vom Nationalismus gefärbte Heldenepos, das Heinrich von Kleist angesichts der Niederlage Preußens gegen Napoleon Bonaparte zu Papier brachte, und inszeniert es an theaterhistorisch bedeutsamer Stätte. Verhalf doch Claus Peymann dem Werk hier 1982 mit seiner von allem Pathos entschlackten Aufführung zu neuer Beachtung, nachdem es lange Zeit infolge seiner nationalsozialistischen Instrumentalisierung als Paria des deutschen Theaters galt.
Die Hermannsschlacht – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie | 27.4. (öffentl. Probe), 29. (P), 30.4., 28., 29.5. | Schauspielhaus Bochum | www.schauspielhausbochum.de
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