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Online-Journalismus: das Beste aus beiden Welten?
Foto: Amélie Kai

Wer will schon „Klickvieh“ sein?

19. August 2014

Das Internet- Zeitungsprojekt Krautreporter sucht neue Wege zur Finanzierung

Krautreporter. Klingtnach Unkraut, Wildkraut, Heilkraut. Jedenfalls nach etwas, das unaufhaltsam ist, kraftvoll und heilsam, von unten kommt. Also fast so wie Graswurzelrevolution. Ein kleiner Hauch von Revolution, aber sanft und grün. Genau das ist es, was die 27 Journalisten wollen, die sich in dem Projekt „Krautreporter“ zusammengeschlossen haben. Mit besseren Artikeln, spannenden Geschichten wollen sie den Onlinejournalismus revolutionieren. Dort nämlich, so ihre Kritik, geht es nur um „Klickzahlen“. Je mehr Internetnutzer einen Artikel anklicken, desto interessanter werden die Anbieter für zahlende Werbekunden. Also steigt ihr Preis. Wo aber Klicks bare Münze bedeuten, dominiert alles, was Aufmerksamkeit erregt: Sensationen, Schnellschüsse und Skandale haben Vorrang und verdrängen gute Recherche, knallharte Analyse, scharfe Kritik. Um bessere Geschichten oder Geschichten besser zu erzählen, müssen Journalisten in Ruhe recherchieren, analysieren und schreiben können. Weil das mit Werbekunden nicht geht, müssen die Leser zahlen, und zwar vorab: 900.000 Euro sammelten die „Krautreporter“ im Frühjahr im Internet per „Crowdfunding“. So viel brauchen sie, um das geplante Onlinejournal ein Jahr lang zu betreiben. 60 Euro kostet das Abo für ein Jahr, dafür erhält der interessierte Leser fünf Geschichten pro Tag. So weit so gut und gar keine schlechte Idee.

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