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Übersicht behalten im Labyrinth: In Freydanks Interpretation von „Der Bau“ geht es um Sicherheit und Paranoia
Foto: Presse

Sicherheit versus Wahnsinn

22. Juli 2015

Freydanks Kafka-Verfilmung „Der Bau“ im SweetSixteen ab dem 23.7.

Kafkas Texte sind geheimnisvolle Verwirrspiele, Labyrinthe aus Zeichen und Verweisen – gerade das macht sie aus. Ein Paradebeispiel dafür ist „Der Bau“, die Erzählung über ein von Perfektionsstreben und Paranoia getriebenes Tier. In seinem Kinodebüt „Kafkas Der Bau“ bringt Regisseur Jochen Alexander Freydank seine Deutung der rätselhaften Geschichte auf die Leinwand.

„Der Bau“ lässt sich sowohl als Allegorie auf Kafkas labyrinthische Kunst lesen, wie auch als Kritik am Bürgertum – oder, wie in Freydanks Umsetzung, als Spiegel einer zunehmend nervösen Gesellschaft im Sicherheitswahn. Das Tier aus Kafkas Bau ist auf der Leinwand ein braver Mann mit Krawatte und Anzug (Axel Prahl), dessen mittelständischer Wunsch nach Sicherheit sich langsam aber sicher in den Wahnsinn steigert.

Zehn Jahre hat Freydank an dem Film gearbeitet, den er auch selber produziert hat. Ab dem 23. Juli ist „Kafkas Der Bau“ unter anderem im SweetSixteen in Dortmund zu sehen.

„Kafkas Der Bau“ | R: Jochen Alexander Freydank | 23.7. bis 4.8. | u.a.: SweetSixteen Dortmund | Aktuelle Termine

Dominik Lenze

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